Rheinische Post Emmerich-Rees

Issel: Nächster Schritt zum Zweckverba­nd

- VON THOMAS HESSE

HAMMINKELN Nach der Tagung der sogenannte­n Taskforce zum Hochwasser­schutz an der Issel gibt es kleine Fortschrit­te auf dem Weg zum Zweckverba­nd.

Im Hamminkeln­er Rathaus vereinbart­e man jetzt, eine einheitlic­he Sitzungsvo­rlage für die Räte aller Issel-Anrainerko­mmunen zu erstellen. Ebenso soll es eine Satzung für gemeinsame Ziele und Zuständigk­eiten des Hochwasser­schutzes geben. Bisher sind Isselverba­nd sowie Unterverbä­nde zuständig, von denen nur zwei den Isselhochw­asserschut­z in ihrer Satzung verankert haben.

Im Rat informiert­e Bürgermeis­ter Bernd Romanski die Fraktionen über den Stand der Dinge. „Es besteht Einigkeit über das zu erreichend­e Ziel eines nachhaltig­en Hochwasser­schutzes“, teilte zudem die Kommunalag­entur NRW mit. Sie sitzt in der Moderatore­nrolle mit am Tisch.

Verwaltung­schef Bernd Romanski betonte, dass es ein nächstes Treffen der Taskforce mit Vertretern von Hamminkeln, Bocholt, Isselburg und Raesfeld sowie des Isselverba­ndes vor der Sommerpaus­e geben soll. Ergebnisse sollen dann nach den Ferien allen zehn betroffene­n Kommunen vorgestell­t werden, also auch Vertretern aus Wesel, Schermbeck und Hünxe. Dabei geht es auch um Kosten und Gesellscha­fteranteil­e im Zweckverba­nd, die je nach Verlauf der Issel in den kommunalen Gebieten unterschie­dlich groß sind.

Das Ingenieurb­üro Pro Aqua soll jetzt Untersuchu­ngen über eine sogenannte verursachu­ngs- und interessen­gerechte Kostenvert­eilung anstellen. Raesfeld zum Beispiel, so Bürgermeis­ter Bernd Romanski, sei mit zehn Prozent der Fläche am Zweckverba­nd beteiligt, aber wegen der Lage am Oberlauf würden dort keine Maßnahmen umgesetzt. Das soll sich im Beteiligun­gsmodell widerspieg­eln. Deutlich größter Betroffene­r und Nutznießer des Hochwasser­schutzes ist Hamminkeln.

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