Wohn-Genossenschaft zahlt vier Prozent Dividende
WESEL (RP) Die 1354 Mitglieder (Stand 2017) der Wohnungsbaugenossenschaft Wesel (WBW) blickten jetzt bei der Jahreshauptversammlung zufrieden zurück. Wegen eines wiederum sehr guten Jahresabschlusses und trotz ausgebliebener Kapitalzinserträge konnte der Versammlung laut Stefan Parge von der Geschäftsleitung eine Dividendenausschüttung von vier Prozent vorgeschlagen werden. Zum Jahresende bewirtschaftete sie 181 Häuser mit 951 Wohnungen und neun gewerblichen Einheiten sowie 216 Garagen.
Von den 951 Wohnungen sind 111 Wohnungen barrierefrei. Somit beträgt deren Anteil am Bestand 11,7 Prozent. Der steigenden Nachfrage wird aktuell auch mit dem Großprojekt an der Kreuzstraße begegnet. Die WBW wird in ihrem Abschnitt dort ein Wohnhaus mit 28 barrierefreien Wohnungen inklusive Tiefgarage und Kellern schaffen. Die Wohnungen mit gehobener Ausstattung werden mit Flächen von 50 bis 120 Quadratmeter errichtet. Investitionsvolumen: rund sieben Millionen Euro.
Moderat angehoben wurden im vergangenen Jahr die Grundmieten um 0,17 nun 5,04 Euro monatlich je Quadratmeter. Sie bewegen sich teils erheblich unterhalb der Grenzen der Mietspiegel je Wohnort. 2017 wurden 1,751 Millionen Euro (Vorjahr: 1,180) für Instandhaltungen ausgegeben. Heruntergebrochen auf die Nutzfläche je Quadratmeter bedeutet dies eine Steigerung um 8,91 auf 29,02 Euro. Die Neuvermietung der Anlage Andreas-Vesalius-Straße 20 / Kraftstraße 22+24 trug zu 4,88 Millionen Euro (plus 0,22) bei. So konnte ein Jahresüberschuss von 605.000 Euro erzielt werden. Die Bilanzsumme erhöhte sich 0,683 auf 28,316 Millionen Euro. Die Leerstandsquote blieb gering.
Die Aufsichtsratsmitglieder Maren Kleine-Vehn und Thomas Gilhaus wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig wieder gewählt.
Seit 50 Jahren sind die Eheleute Ursula und Karl-Heinz Hüls Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft Wesel. Dafür wurden sie geehrt, ebenso Özlem Turan und Ursula Schöps, die seit 25 Jahren treue Mieter sind. Weitere Jubilare konnten aufgrund diverser Verhinderungen nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.