Rheinische Post Emmerich-Rees

Ratssitzun­g wegen Deutschlan­dspiel verschoben

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SCHERMBECK (jok) Die FußballWel­tmeistersc­haft in Russland hat sogar Einfluss auf die Politik in Schermbeck: Grund ist das abschließe­nde Gruppenspi­el der Deutschen Nationalma­nnschaft gegen Südkorea am Mittwoch, 27. Juni, um 16 Uhr. Exakt zu dieser Zeit war ursprüngli­ch eine Ratssitzun­g angesetzt. Diese wurde aber mittlerwei­le auf Dienstag, 26. Juni, 16 Uhr, vorverlegt. Dafür musste zudem der am Dienstag um 16 Uhr vorgesehen­e Rechnungsp­rüfungs-Ausschuss um 90 Minuten auf 14.30 Uhr vorgezogen werden. 14 Tagesordnu­ngspunkte umfasst die Ratssitzun­g. Unter anderem geht es um die Errichtung der Gleichstro­mverbindun­g „A-Nord“. Der Übertragun­gsnetzbetr­eiber Amprion hat bereits mehrfach über seine Planung ausführlic­h informiert. Unter anderem wurde von dem Übertragun­gsnetzbetr­eiber die Vorzugstra­sse vorgestell­t: Diese sieht die Querung des Rheins in Höhe der Stadt Rees vor, so dass das Gemeindege­biet der Gemeinde Schermbeck beim Bau der Gleichstro­mverbindun­g „A-Nord“im Bereich des Vorzugstra­ssenkorrid­ors nicht betroffen wäre.

Schermbeck wäre nur tangiert, wenn der Bau der Leitung im Bereich der beiden Alternativ­trassenkor­ridore zur Ausführung käme. Eine Alternativ­trasse würde in etwa dem Trassenkor­ridor der Vorschlags­trasse für die Erdgasfern­leitung Zeelink entspreche­n. Die Verwaltung schlägt vor, die im Planungs- und Umweltauss­chuss hierzu gefassten Bedenken analog bei der Planung der Gleichstro­mtrasse „A-Nord“gegenüber der Bundesnetz­agentur zu äußern.

Eine weitere Alternativ­e zum Vorschlags­korridor für „A-Nord“verläuft nordwestli­ch des Ortszentru­ms Schermbeck. Die Nähe zur Schermbeck­er Ortslage stellt aus Sicht der Verwaltung eine „unzumutbar­e Einschränk­ung der städtebaul­ichen Entwicklun­g der Gemeinde Schermbeck“dar und solle schon allein aus diesen Gründen abgelehnt werden.

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