Klassenerhalt ist die Devise der HSG
Neuling HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg startet am Sonntag in die Saison in der Handball-Landesliga der Frauen. Trainer Ralf Sobotta ist nach einer guten Vorbereitung, in der es in Testspielen keine Niederlage gab, zuversichtlich.
NIEDERRHEIN Die Handball-Frauen der HSG Haldern/Mehrhoog/ Isselburg starten am Sonntag in die Landesliga-Saison. Gegner des Aufsteigers wird dann der TV Krefeld-Oppum sein. Um für die lange Spielzeit gewappnet zu sein, trainierte die Mannschaft von Trainer Ralf Sobotta durch und legte nur kürzere Pausen ein. „Wir haben im Grunde keine feste Pause gemacht. Einzig, wenn die Mannschaft was unternommen hat, haben wir nicht trainiert“, so der Übungsleiter.
Die Vorbereitung war in drei Phasen eingeteilt. „In der ersten haben wir viel Wert auf Wurf und Sprungtraining gelegt. Danach haben wir das taktische Verhalten einstudiert. Zudem haben wir Spielzüge geprobt und unsere größte Waffe, den Tempogegenstoß weiter verbessert. Die Intensität wurde dann in der zweiten Phase nochmal erhöht. Anstatt zweimal haben wir dreimal in der Woche trainiert. Dazu gehörte auch eine komplette Laufeinheit. In der dritten und letzten Phase haben wir viel Wert auf Kleingruppenarbeit gelegt und sechs Testspiele absolviert“, erklärt Sobotta seinen Plan.
Die Testspiele haben schon gezeigt, welches Potenzial die junge Mannschaft hat. Von den sechs Partien wurden vier gewonnen und zwei Unentschieden gespielt. Personell hat sich nichts verändert. Die drei A-Jugendlichen, Luisa Rose, Jana Haves und Eva Bücker gehören jetzt fest zum Kader. Allerdings werden Maike Rauer und Janine Terhorst aufgrund ihres Studiums das Team im Laufe der Spielzeit verlassen. Außerdem wird Pia Praest (Fingerbruch) in den ersten Wochen ausfallen. Dennoch ist Sobotta positiv gestimmt: „Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt. Diese Kaderbreite ist aber auch nötig, um die komplette Spielzeit unser Niveau halten zu können.“
Ein Saisonziel will Sobotta nicht ausgeben: „Für uns wird das ein Abenteuer. Es ist ein klarer Unterschied zwischen der Bezirks- und der Landesliga. Natürlich waren unsere Ergebnisse in der Vorbereitung gut, aber die zählen jetzt nicht mehr. Zudem ist es Tatsache, dass die Aufsteiger aus dem Kreis Wesel in den vergangenen Jahren immer direkt wieder abgestiegen sind. Diesem Lauf wollen wir entgegenwirken.“
Besonders der Teamgeist innerhalb der Mannschaft lässt Sobot- ta an den Klassenerhalt glauben: „Die Mädels müssen lernen, dass es nicht so weiter geht wie in den letzten beiden Jahren. Sie müssen lernen, mit Niederlagen umzugehen. Dennoch bin ich sicher, dass wir absolut die Möglichkeit haben, die Klasse zu halten. Vor allem, wie die Mannschaft sich untereinander versteht, beeindruckt mich immer wieder. Auch, wie schnell die A-Jugendlichen integriert worden sind.“
Am Sonntag beginnt das Auftaktspiel in der Isselburger Sporthalle um 18 Uhr. Der Gegner belegte in der letzten Saison den vierten Platz und stellte dabei den besten Angriff. „Krefeld ist schon eine Hausnummer und gehört für mich zum Favoritenkreis“, sagt Sobotta.