Hier ist der Niederrhein am schönsten
Im Spätsommer oder Frühherbst sind Wanderungen durch die Heidelandschaft im deutschniederländischen Grenzgebiet eine tolle Idee. Vorschläge des Niederrhein-Tourismus.
KREIS KLEVE Nach dem langen, heißen Sommer darf man jetzt, auch wenn der September gerade erst beginnt, ruhig schon mal auf den Herbst hinweisen. Den man ruhig auch Spätsommer nennen kann, denn erst einmal wird es ja bestimmt noch schön bleiben. Wenn zum Beispiel in den Maasdünen und auch in einigen Gebieten auf deutscher Seite die Heide blüht, ist das ganz bestimmt ein Anlass, ausgedehnte Spaziergänge zu planen. Ob die dann noch im Spätsommer oder doch erst im Herbst stattfinden.
Der Niederrhein Tourismus, ein Zusammenschluss von Touristikern aus den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen und Heinsberg, macht einige interessante Vorschläge, wo sich Wanderungen ganz besonders lohnen. Zum Beispiel im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch im Kreis Viersen. In dem insgesamt 296 Hektar großen Naturschutzgebiet findet man die größte Wacholderheide des linken Niederrheins. Rund um ein großes Moor beweiden Bentheimer Schafe die Heideflächen. Und im Spätsommer blühen die Besen- und die Glockenheide. Das Schwalmbruch ist außerdem eines der bedeutendsten Gebiete für Amphibien und Libellen. Blauund Schwarzkehlchen haben dort ihre Brutgebiete. Zahlreiche Wanderrouten führen durch das Gebiet, so etwa der 15 Kilometer lange Pre- miumwanderweg Schwalmbruch. Dort gibt es auch einen Aussichtsturm.
Der Wechsel von Heide, Wald, Seen und Moor bestimmt das Landschaftsmosaik der Teverener Heide. Verwunschene Moore und Heidelandschaften wechseln sich ab. Auf vier Rundrouten lässt sich der Heidenaturpark im westlichsten Zipfel Deutschlands im Kreis Heinsberg am besten erwandern. Bereits seit 1977 steht das empfindliche Gelände unter Naturschutz. Etwa 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten finden dort ein Zuhause. So ist die Teverener Heide auch ein ideales Gebiet zur Naturbeobachtung.
Schon 1935 wurden die Wisseler Dünen zum Naturschutzgebiet erklärt. Das etwa 80 Hektar große Gebiet bei Kalkar mutet ein bisschen an wie die Sahara. Es handelt sich um die einzige Flussdünenlandschaft im Land Nordrhein-Westfalen. Der Rhein hat diese einzigartige Landschaft geprägt. Immer wieder veränderte der Fluss seinen Lauf, und so bildeten sich stets neue Sandbänke. Heute sind dieWisseler Dünen von Baggerseen umgeben. Im Naturschutzgebiet lassen sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten beobachten. Kurze und auch längere Wanderrouten sind ausgeschildert. Wer Glück hat, kann sogar dem Klang der Nachtigall lauschen.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www. nz-kleve.de.