17. September 1966
Einschaltquoten von bis zu 56 Prozent: Davon können die meisten TV-Produktionen heute nur träumen. Die Serie „Raumpatrouille“, die am 17. September 1966 zum ersten Mal in der ARD ausgestrahlt wurde, umfasste nur sieben Episoden, war aber trotzdem die erfolgreichste deutsche Science-Fiction-Serie aller Zeiten. Dietmar Schönherr spielte die Rolle des Major Cliff Allister MacLane, der den Schnellen Raumkreuzer„Orion“befehligte. Strafversetzt zur Raumpatrouille, musste er die Menschheit vor den „Frogs“beschützen. Die Serie wurde mit für ihre Zeit spektakulärer Tricktechnik gedreht – die Macher mussten unter anderem eine auf die Erde zurasende Supernova visualisieren sowie fremdartige Wesen (die„Frogs“) mit den Schauspielern interagieren lassen. Gedreht wurde unter anderem auf einer Abraumhalde im oberbayerischen Peißenberg, im Aquarium des Berliner Zoos und auf dem Münchner Königsplatz. Die Dekoration des Raumschiffes selbst mag in den 1960er Jahren futuristisch gewirkt haben, heute mutet sie eher seltsam an. So nutzte man Bleistiftanspitzer als Bedienelemente, baute ein Bügeleisen in die Armaturen ein und schmückte die Decke mit Plastikbechern, die die Beleuchtung darstellen sollten. Trotz dieser Eigentümlichkeiten hat „Raumpatrouille“bis heute Fans. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Serie mehr als 20-mal wiederholt.