Rheinische Post Emmerich-Rees

Paukenschl­ag in Uedem: Trainer hört auf

Handball-Verbandsli­ga: Homberg - Uedemer TuS 26:18.

- VON NIKO HEGEMANN

Einen Paukenschl­ag gab es am Wochenende bei den Uedemer Handballda­men: Erik Ullenboom, der im Sommer die Nachfolge von Christian Dörr als Trainer angetreten hatte, trat vor dem Spiel beim VfB Homberg von seinem Amt zurück. Interimswe­ise übernahm am Sonntag Dörr den Posten als Coach- die 18:26-Niederlage geriet durch die Nebengeräu­sche aber in den Hintergrun­d.

Ullenboom teilte am Freitagabe­nd mit, dass „die in ihn gelegten Erwartunge­n und seine für die Mannschaft gesetzten Ziele zu weit auseinande­r“gelegen hätten: „zum Glück fanden wir aber so zügig zusammen, um alle nötigen Dinge anzusprech­en. Es liegt aber nicht in meinen Möglichkei­ten, die nötigen Umstellung­en so schnell wie nötig umzusetzen, um die Damen wieder in die Erfolgsspu­r zu führen“, erklärte der Ex-Trainer, der „dem Verein aber dankbar für die Chance“ist und „der Truppe alles Gute“wünscht. Somit übernahm kurzfristi­g Dörr die Aufgabe an der Seitenlini­e.

Den UTuS-Damen war am Sonntag beim Favoriten aus Homberg zunächst die Verunsiche­rung anzumerken. Die Abwehr stand zwar gut, im Angriff wurden aber „zu viele technische Fehler“gemacht, so Dörr. Folgericht­ig lagen die Gäste nach einer Viertelstu­nde mit 0:4 im Rückstand, ehe sie sich nach einer Leistungss­teigerung in die Partie kämpften. „Trotzdem haben wir viel zu viele hochkaräti­ge Chancen liegen gelassen“, machte Dörr den Grund für den 8:11-Pausenrück­stand aus.

Nach Wiederanpf­iff legte Homberg dann einen Zwischensp­urt an, dessen Tempo die UTuS-Damen nicht mitgehen konnten. „Hier ist uns schlichtwe­g die Puste ausgegange­n“, so der Coach. Homberg setz- te sich schnell auf 19:11 ab und ließ bis zum Ende auch nichts mehr anbrennen. „Das Spiel haben wir verdient verloren, mit mehr Effektivit­ät und Ausdauer wäre aber etwas drin gewesen“, zeigte sich Dörr nach Abpfiff mit einem gemischten Fazit. Die UTuS-Damen liegen nach der 18:26-Pleite mit 2:6-Zählern auf dem elften Platz. Erfolgreic­hsteWerfer­in war LeonieVerh­ülsdonk mit fünf Treffern.

Die Situation wird für die Damen nun nicht einfacher. Bereits am Samstag wartet mit Überruhr ein harter Brocken auf die Uedemerinn­en, die dann vor heimischer Kulisse jede Unterstütz­ung gebrauchen können.Wer das Team aus der Schusterge­meinde in der nächsten Woche trainieren wird, ist aktuell noch unklar.

Uedem: Birgit Stevens-Bräuer (Tor)- Leonie Verhülsdon­k (5 Tore), Claudia Lubiewski (4), Steffi Dörr (3), Anna Willen (1), Svenja Verhülsdon­k (1), Mara Kraume (1), Kathrin Schaap (1), Eva Jacobs (1), Christina Göcke (1), Monika Helmus, Antje Pastoors

 ?? RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS ?? Der Uedemer TuS ist auf der Suche nach einem Trainer.
RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Der Uedemer TuS ist auf der Suche nach einem Trainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany