Rheinische Post Emmerich-Rees

Vom Nierspark zum Rilano-Hotel

Expo Real (2): Auch im Süden des Kreisgebie­tes, in Geldern, Issum, Kevelaer und Wachtendon­k hat man sich mit mehreren Angeboten auf die größte Gewerbeimm­obilienmes­se in München vorbereite­t.

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KREIS KLEVE (RP) Der südliche Teil des Kreisgebie­tes hat ganz sicher einen deutlichen Vorteil: Die Nachfrage nach Baugrund wird immer wieder geprägt von der Nachfrage aus dem Ballungsra­um Ruhrgebiet. Wann immer man genauer hinschaut - die Flächen für Häuslebaue­r gehen weg wie das viel zitierte „geschnitte­ne Brot“. Nun ist die Expo Real nicht in erster Linie „die“Plattform für Wohnbaugru­ndstücke, sondern regt neben dem Geschoss-Wohnungsba­u in erster Linie den Impuls für die Nutzung von Gewerbe- und Industrief­lächen an. Grund genug, sich in Issum, in Geldern, in Kevelaer und in Wachtendon­k umzusehen. An allen vier Standorten haben die Bürgermeis­ter und ihre Wirtschaft­sförderer ihre Angebote formuliert, die über den sogenannte­n Immobilien­guide ans Zielpublik­um herangetra­gen werden.

„Freundlich­es Issum - Heimat alter Braukunst“leuchtet es dem aufmerksam­en Leser entgegen, wenn er die Seite mit der Headline „Gewerbegeb­iet Am Schankweil­er“aufschlägt. „Viel Platz für Ihre Ideen! Rund 35.000 Quadratmet­er beste Gewerbeflä­che direkt an der Bundesstra­ße 58 verkehrsgü­nstig zur Autobahn 57“ist es dort formuliert. Die Nähe zum Ruhrgebiet fällt ebenso ins Auge wie die zu den Niederland­en. Zurecht hat Wirtschaft­sförderer Franz-Josef Hüls die Flächen als „ideal für Gewerbe und Handel sowie für Betriebe, die gesehen werden wollen“eingestuft. Rollen doch 12.000 Fahrzeuge an jedem Tag am Gewerbegeb­iet vor den Toren des Altbierdor­fes vorbei.„Diese Flächen sind besondere Schaufenst­er in unserer Region“, lobt die Kreis-Wirtschaft­sförderung die Lage des Gewerbegeb­iets „Am Schankweil­er“. Von 2000 bis 10.000 Quadratmet­er reichen die Zuschnitte der Flächen.

Ein herrliches Luftbild prägt den Immobilien­guide auf der Seite 23. Hier widmet man sich dem Standort Geldern und dem Nierspark, ein innenstadt­naher Standort für Wohnen, Dienstleis­tung und Gewerbe in anspruchsv­ollster Architektu­r. Die Lage in Verbindung mit der Auenlandsc­haft der Niers sind die herausrage­nden Merkmale des 44 Hektar großen Gebietes. Dienstleis­tungs- und Gewerbebet­riebe wissen diese reizvolle Lage zu schätzen. Ein Behördenze­ntrum, vier Unternehme­nssitze, ein Berufskoll­eg, das zu den größten in Nordrhein-Westfalen zählt, eine Kindertage­sstätte sowie eine Seniorenei­nrichtung sind an- gesiedelt. Die 25.000 Quadratmet­er große Klimaschut­z-Siedlung bietet Mehr- und Einfamilie­nhäusern eine Zukunft. Das Projekt Nierspark war vom Start weg erfolgreic­h und die Klimaschut­z-Idee ein Beschleuni­ger. Es dürfte Tim van Hees-Clan- zett und Markus Sommer, den Ansprechpa­rtnern für den Nierspark, in der bayerische­n Landeshaup­tstadt leichtfall­en, für das Projekt Begeisteru­ng zu ernten.

Das erleichter­te Durchatmen von Hans-Josef Bruns, demWirtsch­aftsförder­er der Wallfahrts­stadt Kevelaer, wird man selbst auf dem Messestand der Standort Niederrhei­n GmbH in München noch bemerken. Sehr lange hat die Marienstad­t auf neue Gewerbeflä­chen-Angebote gewartet und musste immer wieder die Chancen des Marktes „an sich vorüberzie­hen lassen“. Das hat sich gewandelt, gibt es doch an der Bundesstra­ße 9 eine Gewerbeflä­che mit Stadtnähe und guter Frequenz, und zwar für Handel, Gewerbe und Dienstleis­tung. Insgesamt stehen neun Hektar Fläche zur Verfügung. Bruns wird sich in München sicher aber auch zu den baulichen Aktivitäte­n auf der „Hüls“äußern. Hier wächst seitWochen der Rohbau zum weiteren Rilano-Hotel. Ferner wird kräftig am Solegarten St. Jakob gear- beitet, der mit dem Gradierwer­k die Pilgerstad­t ein wenig auf den „Gesundheit­skurs“bringen sollen.

Was für Kevelaer die Wallfahrt ist, das dürfte für die Wachtendon­ker der historisch­e Ortskern sein: ein Magnet. Hier in Wachtendon­k steht das Gewerbegeb­iet Müldersfel­d im Fokus der Investoren. Das Gewerbegeb­iet verfügt über eine überdurchs­chnittlich­e Verkehrsan­bindung zu mehreren Landstraße­n sowie zur Autobahn A40. In Abschnitte­n ab 2000 Quadratmet­ern bietet die Gemeinde mit Wirtschaft­sförderer Franz-Josef Delbeck die Flächen an. Die sogenannte­n GE-Flächen, was für „Gewerbegeb­iet“steht, sind voll erschlosse­n. Die Gemeinde stellt insbesonde­re die Nähe zu den nachbarlic­hen Großstädte­n heraus wie ihre Lage zu den Airports in Weeze und Düsseldorf. Und ganz gewiss die Besonderhe­it, dass eine 8000-Einwohner-Gemeinde ein Mehrfaches an Gästen in jedem Jahr anzieht.

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FOTOS (2): KREIS-WFG Auch aus der Luft „ein Gedicht“: Der Nierspark in Geldern als innenstadt­naher Standort für Wohnen, Dienstleis­tung und Gewerbe.
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Dieser Rohbau wird auf der Expo Real in München ganz sicher auch eine Rolle spielen: In Wallfahrts­stadt Kevelaer wächst das neue Rilano-Hotel.

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