Fortuna steht vor dem nächsten Top-Spiel
Fußball: Der Tabellenzweite der Kreisliga A ist am Sonntag Gastgeber für den Verfolger TuB Mussum. Westfalia Anholt und der SV Rees tragen das Derby aus. Der SV Haldern tritt gegen die Zweitvertretung des 1. FC Bocholt an.
NIEDERRHEIN Das nächste Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga A wartet am Sonntag auf Fortuna Millingen. Die Mannschaft von Trainer Rolf Sent trifft um 15 Uhr auf TuB Mussum. Die Gäste liegen mit 26 Punkten direkt hinter der Fortuna auf dem dritten Platz. Auch deshalb erwartet der Millinger Coach eine Angelegenheit auf Augenhöhe: „Mussum ist eine absolute Spitzenmannschaft, die bereits in der vergangenen Saison im oberen Drittel zu finden war. Sie zählt sowohl spielerisch als auch kämpferisch zu den Topteams.“
„TuB Mussum ist ein Spitzenteam, das bereits in der vergangenen Saison im oberen Drittel
zu finden war“
Rolf Sent
Trainer von Fortuna Millingen
Doch Angst und Bange ist dem Fortuna-Trainer vor dem Aufeinandertreffen mit dem Verfolger nicht. „Wir müssen versuchen, über 90 Minuten konzentriert zu verteidigen und die Zweikämpfe anzunehmen. Wir werden in jedem Fall wieder eine Mannschaft auf dem Platz haben, die Mussum das Leben schwer machen wird. Und dann hoffen wir, dass wir mindestens einen Punkt holen“, so Sent.
Zeitgleich ist Westfalia Anholt Derby-Gastgeber für den SV Rees, der zuletzt zwei Niederlagen in Folge kassiert hat. Nach dem 0:1 gegen Olympia Bocholt kam es am vergangenen Sonntag noch schlimmer, als die Reeser bei der Zweitvertretung des 1. FC Bocholt eine 1:6-Niederlage einstecken mussten. Dennoch hat Westfalia-Trainer Thomas Driever enormen Respekt vor dem Gegner: „Ich gehe davon aus, dass die Reeser wachgerüttelt wurden und eine komplett andere Leistung an den Tag legen werden. Das Bocholt-Spiel würde ich da nicht als Maßstab nehmen.“
Für den SV Rees heißt es nun, wieder in die Spur zu finden. „Auf uns kommt eine sehr schwere Partie zu. Ich denke, dass Anholt ähnlich spiel- stark wie Bocholt ist, aber über eine noch bessere Offensive verfügt. Daher müssen wir defensiv kompakter stehen als zuletzt und vor allem eine andere Einstellung zeigen. Ich glaube, dass es ein interessantes Duell werden kann, da zwei Teams aufeinandertreffen, die versuchen werden, nach vorne zu spielen“, sagt der Reeser Trainer Maik Nieuwenhuis.
Die auf Platz fünf stehenden Anholter, die aus den jüngsten drei Spielen nur zwei Punkte holen konnten, wollen sich endlich wieder für ihre Leistung belohnen und die drei Zähler zu Hause behalten. „Wir wollen an die erste Hälfte gegen Fortuna Millingen anknüpfen. Da haben wir überragenden Fußball gespielt, es aber verpasst, den Sack frühzeitig zu zumachen. Es ist wichtig, dass wir Konstanz in unser Spiel bekommen und unsere zahlreichen Torchancen mal verwerten“, sagt Driever.
Ins gleiche Horn stößt Maik Nieuwenhuis, dessen Mannschaft mit 13 Toren, gemeinsam mit Borussia Bocholt und dem VfR Mehrhoog, den schwächsten Angriff der Liga stellt. Derzeit belegt das Team den 13. Platz. „Wichtig wird sein, dass wir unsere Möglichkeiten nutzen. Daran hapert es noch. Wünschenswert wäre es auch, wenn wir nicht wieder frühzeitig in Rückstand geraten.“
Der Bezirksliga-Absteiger SV Haldern, der auf Rang sechs steht, empfängt am Sonntag um 15 Uhr den auf Platz zehn stehenden 1. FC Bocholt II. Die Gäste wussten zuletzt beim 6:1-Sieg gegen den SV Rees zu überzeugen. Auch deshalb warnt der Halderner Trainer Christian Böing ausdrücklich vor dem Gegner, der bisher aber nur 13 Zähler sammeln konnte. „Ich glaube, dass wir auf eine Mannschaft treffen wer- den, die durchweg gut besetzt ist. Sie hat ein sehr gutes Pass- und Positionsspiel. Dazu ist sie sehr variabel“, sagt Böing.
Daher gibt er eine klare Marschrichtung aus. „Wir dürfen Bocholt keinen Platz geben und müssen versuchen, immer nah am Mann zu sein. Wir müssen eine gewisse Bissigkeit an den Tag legen und dürfen nicht in zu viele Eins-zu-Eins-Situationen kommen. Wichtig wird sein, dass wir im vorderen Bereich viele Balleroberungen haben und schnell in die Spitze spielen“, sagt der Halderner Coach.