Ausbildungsmarkt im Kreis: Stabile Zahl an Ausbildungsplätzen
KREIS KLEVE (RP) Die Bilanz des Ausbildungsjahres 2017/2018 im Kreis Kleve zeigt positive wie negative Entwicklungen für Bewerber und Ausbildungsbetriebe. Bewerber mit guten Abschlüssen haben gute Chancen, während andere Schulabgänger häufiger erfolglos blieben und noch einen Ausbildungsplatz suchen. Gleichzeitig können nicht alle Unternehmen ihre offenen Ausbildungsstellen besetzen. Im Rahmen der Nachvermittlung erhielten Bewerber bereits konkrete Angebote. Im zurückliegenden Jahr meldeten sich bei der Be- rufsberatung der Agentur für Arbeit Wesel im Kreis Kleve 2317 Bewerber, das sind 202 oder 8,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig standen 1597 Ausbildungsstellen zur Verfügung. Davon waren 1509 betriebliche Ausbildungsstellen, fünf oder 0,3 Prozent mehr als im Ausbildungsjahr 2016/2017.„Wir konnten im Vorjahr im Kreis Kleve einen deutlichen Anstieg bei den Ausbildungsstellen-Meldungen der Unternehmen verzeichnen. In diesem Jahr blieb die Entwicklung stabil. Der Fachkräftebedarf ist unverändert vorhanden, aber insbesondere kleinere Betriebe können häufig nur alle zwei, drei Jahre einen Auszubildenden einstellen. Unter dem Strich bleibt der Ausbildungsmarkt unausgeglichen“, betont Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel. Sie ergänzt: „Gleichzeitig konnte nicht jeder Betrieb seine Ausbildungsstellen besetzen. Manchmal mangelte es an Bewerbern oder die Bewerber überzeugten nicht. Wir werben weiterhin dafür, unsere Angebote der Unterstützung anzunehmen. Der Weg zu Fachkräften ist ohne betriebliche Ausbildung sehr steinig.“
Zum Ende des Berufsberatungsjahres suchten im Kreis Kleve noch 269 junge Menschen eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative, 56 weniger als ein Jahr zuvor. Davon waren 51 Jugendliche bei den Agenturen für Arbeit gemeldet, die übrigen in den Jobcentern des Kreises. Gleichzeitig waren zum Ende des Berichtsjahres 166 Ausbildungsstellen unbesetzt, 49 Stellen mehr als im Vorjahr. Im Arbeitsagenturbezirk gab es Ende September noch 351 offene Ausbildungsstellen, 78 mehr als im Vorjahr. Im Oktober fanden Nachvermittlungsakti- onen der Agentur für Arbeit mit der IHK Niederrhein statt. Unversorgte Bewerber wurden von ihren Berufsberatern zu Gesprächen eingeladen und erhielten konkrete Angebote.
Kontakt zu Berufsberatung: telefonisch unter der kostenlosen Hotline-Nummer 0800 4555500 oder online unter www.arbeitsagentur.de/ beratungswunsch. Kontakt zum Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter : Meldung freier Ausbildungsstellen unter der kostenlosen Hotline-Nummer 0800 45555 20 oder per E-Mail an Wesel. Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.