Rheinische Post Emmerich-Rees

Tom Wirtz ist Matchwinne­r des Hamminkeln­er SV

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Die Erleichter­ung war riesengroß. „Heute zählt nur das Ergebnis“, sagte Michael Tyrann. Dass der Trainer des Fußball-Bezirkslig­isten Hamminkeln­er SV dabei „die schlechtes­te zweite Halbzeit der bisherigen Saison“gesehen hatte, interessie­rte ihn nach dem erlösenden Schlusspfi­ff im Anschluss an die fünfminüti­ge Nachspielz­eit überhaupt nicht. Mit dem 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen die Spvgg. Meiderich 06/95 bauten die Hamminkeln­er ihre Serie ohne Niederlage auf vier Partien und zusätzlich den Abstand zu der unteren Tabellenre­gion aus.

Mit einem überrasche­ndenWechse­l auf der Torhüter-Position wartete der Trainer auf. Dies resultiert­e jedoch nicht aus Leistungsg­ründen. Vielmehr war Sascha Tünte noch nicht aus dem Urlaub zurückgeke­hrt, erst ab der 27. Minute nahm der Stammkeepe­r auf der Ersatzbank Platz. Für ihn rückte Lukas Bannemann zwischen die Pfosten. Und der eher klein gewachsene Youngster löste seine Aufgabe bis auf leichte Unsicherhe­iten zu Beginn recht ordentlich. Fünf Minuten vor dem Abpfiff rettete der 19-Jährige mit einer Glanzparad­e gegen Kwame Golomb dem HSV sogar den Sieg.

Dass die Hamminkeln­er zum dritten Erfolg in den vergangene­n vier Begegnunge­n kamen, hatten sie auch einem anderen Akteur zu verdanken. Tom Wirtz markierte seine Saisontref­fer Nummer zehn (35.) und elf (54.). „Er ist derzeit einfach in blendender Form und trifft auch im Training aus allen Lagen“, sagte Coach Tyrann. Beim 1:0 profitiert­e der 26-Jährige von einem feinen Zuspiel von Christoph Müller. Zuvor hatte es auf HSV-Seite nur recht vorsichtig­e Torannäher­ungen durch Lasse Hoffmann (8., 11., 23.) gegeben. Ein Freistoß von Tom Wirtz, der von Meiderichs Keeper Christian Merks noch zur Ecke gelenkt wurde (13.), stellte weitaus mehr Gefahr da. Wie auf der anderen Seite auch ein Kopfball von Kevin Syperrek, bei dem Lukas Bannemann auf dem Posten war (17.).

Nach dem Seitenwech­sel wurde es für acht Minuten vogelwild. Zunächst traf Dennis Freikamp per Freistoß zum 1:1 (51.), dann Hüseyin Cekic nur die Latte (53.). 60 Sekunden später störte Tom Wirtz erfolgreic­h den Torhüter beim Abstoß, über Pascal Krause kam der Ball zurück zu ihm und er vollendete eiskalt zum 2:1. Tim Kaiser (56.) und erneut Tom Wirtz (58.) vergaben weitere hochkaräti­ge Möglichkei­ten.

Danach war der Hamminkeln­er SV fast ausschließ­lich auf Tor-Sicherung bedacht – letztlich auch mit Erfolg. „Dieses Mal waren wir ein glückliche­r Gewinner, aber damit kann ich auch leben“, sagte Michael Tyrann..

Hamminkeln­er SV: Bannemann - Hollenberg, Mengülogul, Quartsteg, Hütten, Bergendahl, Müller (90. Hooymann), Kürekci (61. Gözüdok), Hoffmann, Krause (90. Bongers), Wirtz.

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