Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV Praest findet bei der 1:2-Niederlage nicht die richtigen Mittel

Fußball: Der Bezirkslig­ist steckt in einer gefährlich­en Abwärtsspi­rale. Selbst beim Tabellenle­tzten FC Aldekerk geht die Mannschaft leer aus.

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PRAEST (tt) Der RSV Praest steckt in einer gefährlich­en Abwärtsspi­rale. Der Fußball-Bezirkslig­ist scheint derzeit nicht in die Spur zu finden. Der letzte Sieg in der Liga datiert vom 16. September. Die Krise der Gelb-Schwarzen hat sich nun noch einmal verschärft, nachdem es beim bis dato Tabellenle­tzten FC Aldekerk, der in dieser Saison besonders durch die Abgänge einiger wichtiger Spieler gehandicap­t ist, eine knappe Niederlage setzte. Die Praester verloren mit 1:2 (0:1).

Auch der Praester Trainer Roland Kock hatte während des Spiels be- merkt, dass seine Mannschaft nicht richtig konzentrie­rt war. „DieVerunsi­cherung war spürbar – aus verschiede­nen Gründen. Angefangen bei der eigenen Leistung, aber auch weil wir total ärgerliche Gegentore kassieren“, sagte der Coach nach dem Abpfiff.

Ein Grund für eine latente Verunsiche­rung war sicherlich auch, dass die Praester einfach keine personelle Kontinuitä­t in ihre Aufstellun­g bekommen. So fiel in Aldekerk mit Ron Janssen der zweite etatmäßige Innenverte­idiger aus. Der Gastgeber jubelte schon nach 14 Minu- ten, als Oliver Martens mit einem Pingpong-Ball zum 1:0 traf. Er hatte zunächst RSV-Schlussman­n Dennis Döring angeschoss­en, von dem der Ball zurück zu ihm sprang und dann irgendwie doch noch denWeg ins Netz fand.

Der Treffer war aus Praester Sicht vor allem deswegen besonders ärgerlich, da der Torschütze „zwei bis drei Meter im Abseits stand“, sagte Roland Kock und fügte hinzu: „Wir rücken ja auch noch extra raus.“

Der Gäste-Mannschaft fehlte in der ersten Halbzeit die Ideen. Deshalb entschied sich Kock zu einem Doppelwech­sel in der Halbzeit. Doch zunächst gab es den nächsten Rückschlag. Denn es war keine Minute gespielt, als es erneut im Kasten von Dennis Döring klingelte. Nach einem Einwurf und einem Stockfehle­r in der Praester Verteidigu­ng war erneut Oliver Martens zur Stelle, der den Ball in der langen Ecke relativ unorthodox zum 2:0 versenkte (46.).

Die Praester wurden fortan besser. Vor allem Marvin Müller sorgte für ordentlich Dampf nach vorne. Doch mehr als der Anschlusst­reffer durch Michael Schulz in der 61. Mi- nute sollte dabei nicht mehr herausspri­ngen.

Nach einer Flanke von Müller wurde der Kopfball von Sezgin Baran noch geklärt, doch dann drückte der aufgerückt­e Schulz den Ball über die Linie. „Wir waren danach am Drücker, ohne die richtigen Lösungen zu finden“, beschrieb der RSV-Übungsleit­er das grundsätzl­iche Dilemma.

RSV Praest: Döring - Schulz, Wilde, Buscher (46. Meyer), Schwarz, Müller, Stein (46. Gottschlin­g), Wolters (80. Reichelt), Wolff, Thyssen, Baran.

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FOTO: LINDEKAMP Die Aufholjagd des RSV – hier Marcel Wolters – kam zu spät.

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