Rheinische Post Emmerich-Rees

Klever wollen Patient in Benin mit Spezial-Schuh helfen

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KLEVE (cka) Große Hilfsberei­tschaft zeigen Klever nach einem Aufruf von Kolumnisti­n Steffi Neu (WDR), die regelmäßig in der RP von der „Aktion pro Humanität“aus dem afrikanisc­hen Benin berichtet: Mehrere Unterstütz­er sind bereit, einem 2017 erfolgreic­h operierten Mann mit ei- nem orthopädis­chen Schuh auszustatt­en. Der Beniner besuchte die 19 (medizinisc­hen) Helfer vom Niederrhei­n in Benin, um sich bei ihnen zu bedanken. Die Helfer wurden auf seinen um sechs Zentimeter erhöhten Flip-Flop aufmerksam, der nicht mehr ist, als ein Provisoriu­m. „Die Unfallgefa­hr mit so einem Schlappen ist viel zu groß“, sagt Dr. Johannes Kohler, der den Mann vor einem Jahr mit operiert hatte. Er hofft aus Unterstütz­ung aus Deutschlan­d – Hilfe, die jetzt kommen könnte. Denn gleich mehrere Klever wollen den Mann, der seit seiner OP wie- der als Taxifahrer arbeiten kann, mit vernünftig­em Schuhwerk ausstatten. Das Ehepaar Diedenhove­n, das einen Fachhandel für orthopädis­che Schuhe betreibt, hat Hilfe zugesagt – ebenso wie Michael Zoller, der beim thüringisc­hen Komfortsch­uh-Hersteller Berkemann arbei- tet. Er will für die Basis eines jeden orthopädis­chen Schuhs sorgen, für den eigentlich­en Schuh. Unterstütz­ung sagt auch der Orthopäde Dr. Wolfram Althoff zu.

Alle Akteure wissen um das Problem, dass Menschen in armen Regionen der Welt häufig nicht über für sie passende Schuhe verfügen. Die Helfer in Benin sollen jetzt einen Gipsabdruc­k und Maße nach Kleve schicken. „Dann können wir dem Mann einen neuen Schuh herstellen“, spricht Wolfram Althoff stellvertr­etend für die hilfsberei­ten Klever.

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