Rheinische Post Emmerich-Rees

Das nächste Derby für den SV Haldern

Fußball: Nach der Partie gegen Nachbar SV Rees tritt die Mannschaft nun bei Westfalia Anholt an. Fortuna Millingen will gegen den SV Bislich den nächsten Dreier einfahren. Der SV Rees stellt sich beim Neuling VfR Mehrhoog vor.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Ein richtiges Debakel erlebte der SV Rees bei der 0:5-Niederlage gegen den SV Haldern. Dementspre­chend sind die Grün-Weißen im Krisengipf­el beim Aufsteiger VfR Mehrhoog auf Wiedergutm­achung aus. „So wie wir uns im Derby präsentier­t haben, darf man sich in keinem Spiel präsentier­en. Es fehlte an Einsatzfre­unde, Laufbereit­schaft und Zweikampfv­erhalten. Wenn wir uns weiterhin so zeigen, gewinnen wir kein Spiel mehr“, fordert SVR-Trainer Maik Nieuwenhui­s am Sonntag ein komplett anderes Gesicht seiner Mannschaft.

Einen Leckerbiss­en erwartet der Coach gegen den Aufsteiger allerdings nicht: „Letztendli­ch geht es nicht ums schön spielen. Mehrhoog ist ein Aufsteiger, der alles reinwerfen und defensiv kompakt stehen wird, um über Konter zu Chancen zu kommen. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Dafür muss aber jeder, der auf dem Platz steht, auch alles tun.“

Personell hat sich die Lage gegenüber dem Lokalduell etwas entspannt. Ein Fragezeich­en steht nur hinter den Einsätzen von Meriton Arifi, Tim Kliemann und Robert-John Lufrano. Ebenfalls wieder mit dabei ist Daniel Ingelaat, der im Spiel gegen den SV Haldern sein Comeback gefeiert hat. „Daniel hat gegen den SV Haldern gut durchhalte­n können und wird auch am Sonntag wieder spielen. Er hat als einer der ganz wenigen Spieler versucht, im Derby dagegen zu halten. Das sollte den anderen zu denken geben“, erklärt Nieuwenhui­s.

Erneut ein Derby steht für den SV Haldern an. Nach dem deutlichen Sieg beim SV Rees muss die Elf von Trainer Christian Böing zum Tabellenvi­erten Westfalia Anholt. Mit einem Sieg könnte das Team an den Schwarz-Weißen vorbeizieh­en.„Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams sind individuel­l sehr gut besetzt“, meint der Halderner Trainer Christian Böing. In dieselbe Kerbe schlägt Anholts Trainer Thomas Driever: „Es wird ein sehr enges Match. Beide Mannschaft­en kommen mit Euphorie aus den letzten beiden Partien und haben schon gezeigt, dass sie zu den besten Teams der Liga gehören. Allerdings fehlt beiden auch etwas die Konstanz.“

Vor allem im Offensivbe­reich sind die Kontrahent­en exzellent besetzt, daher haben auch beide Trainer Respekt vor den jeweiligen Angriffsre­ihen. „Ich denke nicht, dass es ein 0:0 geben wird. Anholt hat mit Ali El-Abbas, Philipp Bortels und Jesse Pastoors sehr gute Stürmer, die immer für ein Tor gut sind. Es wird wichtig sein, dass wir die Offensive unter Kontrolle bekommen und die Räume gut schließen“, erklärt Böing. Und auch Driever warnt vor dem Angriff des SV Haldern: „Sie sind in der Offensive super aufgestell­t. Allein Matthias Bauhaus hat in den letzten drei Spielen acht Tore erzielt. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“

Allerdings müssen beide Mannschaft­en auch auf einige Leistungst­räger verzichten. Während Driever die Ausfälle von Jesse Pastoors, Matthias Teronde, Marco Läsker, Filipe Oliveira Leite und Thomas Borchardt verkraften muss, kann Böing nicht auf Linus Meier, Lukas Meurs, Markus van den Boom, Stefan Hebing und Felix Unger zurückgrei­fen.

Mit einem unbequemem Gast bekommt es der Tabellenzw­eite Fortuna Millingen zu tun. Die Mannschaft von Trainer Rolf Sent trifft am Sonn- tag auf den SV Bislich an, der für eine eher rustikale Gangart bekannt ist. „Bislich ist eine Mannschaft, die über das Kollektiv und über Zweikämpfe kommt. Sie haben nicht so die spielstark­en Leute im Team. Daher erwarten wir eine zweikampfs­tarke Truppe“, meint Sent.

Die Millinger konnten sich den zweiten Platz zurückhole­n. Dieser soll gegen den SV Bislich verteidigt werden. „Wir müssen sehen, dass wir unser Spiel abrufen und das Match auf unsere Weise bestimmen.Wir haben auch personell wieder Entastung bekommen, sodass es nur das Ziel sein kann, das Spiel zu gewinnen und unsere Heimbilanz ausbauen“, hofft Sent auf einen weiteren Dreier seiner Mann- schaft. Wieder mit an Bord sind Peter Lörcks, Oliver Hesseling und Rene Hollands. Dafür fehlen Christoph Haves (Gelb-Rot-Sperre), Alexander Siepen (Nasen-OP) und Tom Drews (Leistenpro­bleme).

Ebenfalls wieder im Kader steht Schlussman­n Leon Gerling, der die ersten fünf Saisonspie­le bestritten hat. „Leon hat unter der Woche Spielpraxi­s in der Jugend gesammelt, da er ja eigentlich noch A-Junior ist. Am Sonntag wird aber weiterhin Robert Baumann im Tor stehen, der seine Sache ebenfalls sehr gut gemacht hat. Danach müssen wir eine Lösung finden, die für beide gut ist“, erklärt der Millinger Trainer seine Planspiele auf der Torwartpos­ition.

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FOTO: LINDEKAMP Im Kader des SV Rees wird auch wieder Daniel Ingelaat (re.) stehen. Die Mannschaft tritt beim VfR Mehrhoog an.

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