RSV Praest beendet die Negativserie
Fußball: Nach sieben Partien ohne Sieg gewinnt der Bezirksligist mit 4:1 gegen die Sportfreunde Broekhuysen. Sezgin Baran mit zwei Treffern sowie Marcel Heiliger und Michael Schulz sorgen für das Erfolgserlebnis des RSV.
PRAEST Dem RSV Praest ist ein Befreiungsschlag gelungen. Nach sieben Bezirksliga-Spielen ohne Sieg fuhren die Gelb-Schwarzen gegen die SF Broekhuysen den verdienten Dreier ein. Die Hausherren behielten mit 4:1 (2:0) die Oberhand. „Das Ergebnis hört sich eindeutig an, aber es war schon eine enge Kiste“, meinte auch Coach Roland Kock, der seinerseits vor der Partie durch eine personelle Neuausrichtung einen Impuls geben wollte.
„Da sieht man mal wieder, wie wichtig Sezgin Baran
für uns ist“
Roland Kock
Trainer des RSV Praest
So übernahmen Michael Schulz und Calvin Stein die Doppel-Sechs. Juri Wolff sollte die Außenbahn beackern. Aber dazu kam es nicht, da der Praester Spielführer nach dem Aufwärmen mit einer Verletzung passen musste.
Zunächst egalisierten sich die beiden Teams im Mittelfeld, wobei die Gastgeber in der Defensive einen sehr sicheren Eindruck hinterließen. In der ersten Hälfte ließen sie nicht eine gefährliche Szene der Gäste zu. Der RSV brannte zwar auch kein Offensiv-Feuerwerk ab, wirkte aber insgesamt zielstrebiger und konsequenter. „Mit der ersten Hälfte bin ich wirklich sehr zufrieden“, lobte Kock, „allerdings war es unheimlich wichtig, dass wir dann in dieser Phase auch die zwei Buden gemacht haben. Da sieht man wieder, wie wichtig Sezgin Baran für uns da vorne drin ist.“
Denn eben jener RSV-Stürmer schnürte vor der Pause einen Doppelpack. In Minute 22 bekam er den Ball einige Meter vor dem Strafraum, drehte sich dann nach links und zog trocken ab. Der Ball schlug unten rechts im Netz ein. Sechs Minuten vor der Pause gab es auf Höhe der Praester Bank einen Freistoß, den Jonas Wilde ausführen wollte. Dennis Thyssen rief laut, dass der Ball auf den zweiten Pfosten geschlagen werden sollte. Genau dies tat Wilde dann auch. Thyssen kam zum Kopfball und legte zurück auf den ersten Pfosten, wo erneut Baran lauerte und den Ball vorbei am Torhüter zum 2:0 versenkte. Es dauerte bis zur 49. Minute ehe dann auch die Gäste mal so etwas wie eine Chance kreierten.
Der Kopfball ging aber neben das Tor. Nichtsdestotrotz sollte der zweite Durchgang anders laufen. „Dass Broekhuysen was kann, war mir klar und sie haben uns nach der Halbzeit dann auch gut beschäftigt“, meinte Kock, der aber auch immer wieder Nadelstiche von seiner Elf sah. Wie in Minute 71, als Marvin Müller im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen ließ, dann gut verzögerte, allerdings wurde sein Schuss vom Torhüter pariert. Nichts zu halten gab es auf der anderen Seite für Dennis Dö- ring. Die Praester bekamen auf ihrer linken Abwehrseite keinen Zugriff, der Ball wurde im Strafraum dann nochmal quergelegt und Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke konnte sich freistehend eine Ecke aussuchen (76.).
Zwar hatten die Gäste hinten aufgemacht, doch einen echten Sturmlauf legten sie in der Schlussviertelstunde nicht hin. Sechs Minuten vor dem Ende musste Döring im 1:1 gegen Clarke retten, ansonsten gab es kaum wirklich nennenswerte Szenen. Andererseits war Zittern angesagt, weil die Hausherren erst in der 89. Minute durch Marcel Heiliger nach starkem Zuspiel von Marcel Wolters das 3:1 erzielten. Michael Schulz setzte dann in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem Treffer zum Endstand noch einen drauf.
Die Praester Fußballer haben nun zwei Wochenenden spielfrei und werden erst am 2. Dezember daheim gegen Viktoria Goch wieder antreten.
RSV Praest: Döring - Schwarz, Müller, Schulz, Wolters, Thyssen (85. Heiliger), Baran (74. Gottschling), Wilde, Dag, Meyer (90.+2 Reichelt), Stein.