BW Dingden verschenkt in Köln einen Punkt
NIEDERRHEIN (R.P.) Wenigstens ein Zähler lag in Reichweite, ja fast schon auf dem Präsentierteller. Doch letztlich stand BW Dingden in der Zweiten Volleyball-Bundesliga der Damen mit leeren Händen da. Beim Tabellenzweiten DSHS Köln zogen die Blau-Weißen mit 1:3 (9:25, 25:21, 24:26, 24:26) den Kürzeren. Ein 2:3 hätte einen Punkt gebracht. Doch in den Durchgängen drei und vier ließen die Dingdenerinnen bei einer jeweiligen 24:23-Führung einen Satzball ungenutzt. „Wir haben es selbst verbockt, wenigstens einen Punkt mitzunehmen“, ärgerte sich Olaf Betting, der das Team mit Michael Kindermann trainiert.
In Köln übernahm Eva Schmitz die Position der Mittelangreiferin für Louisa Baumeister, die sich beim Schulsport eine Verletzung zugezogen hatte. „Das hat sie auch klasse gemacht“, lobte Betting. Zudem wurden Maike Schmitz und Patricia Langhoff von den Trainern auf andere Positionen gestellt. Eine Maßnahme mit fataler Wirkung in Durchgang eins. „Das war ein heilloses Durcheinander, ein absolutes Chaos. Die Leistung war unterirdisch, absolut nicht zweitligawürdig“, kommentierte Betting das 9:25 im ersten Satz.
Deshalb machten die beiden Trainer ihre Entscheidung schnell wieder rückgängig. „Ab dem zweiten Satz war es dann eine ganz andere Mannschaft. Es ist schon beeindruckend, so zurückzukommen“, sagte Olaf Betting. Nur belohnte sich BW Dingden in den entscheidenden Phasen der Begegnung eben nicht dafür. Dabei war die Chance in Köln noch nie so groß gewesen, da der Tabellenzweite in der Partie zwei Stammspielerinnen ersetzen musste.