Rheinische Post Emmerich-Rees

1. FC Kleve rückt nach 2:0-Sieg auf Platz acht vor

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NIEDERRHEI­N (ove) Es ist ein Novum für den 1. FC Kleve: Erstmalig schlägt die Elf von Umut Akpinar in dieser Spielzeit ein Team der Liga-Spitzengru­ppe und schiebt sich so auf den achten Tabellenra­ng vor. „Es zeichnet sich auch durch diesen Sieg ab, dass der von uns eingeschla­gene Weg richtig war. Wir haben die Aufstiegsm­annschaft zusammenge­halten und finanziell sauber ergänzt“, sagte Teammanage­r Georg Kreß nach dem 2:0 (0:0) beim TSV Meerbusch.

Dabei verlief die Anfangspha­se überhaupt nicht nach Plan, denn der Gastgeber kam zu zwei guten Gelegenhei­ten. Mit zunehmende­r Spieldauer agierten die Schwanenst­ädter dann auf Augenhöhe.„Kleve war sehr gierig und wollte den Sieg wohl mehr als wir“, sagt TSV-Trainer Antonio Molina. Altgen war es, der nach knapp einer Stunde den Auftakttre­ffer erzielte. Der über die ganze Spieldauer überragend­e Tim Haal eroberte das Leder und schickte Altgen steil in den Strafraum. Dort behielt er die Nerven, umkurvte Schlussman­n Michael Kampmann und schob zur Führung ein.

Die Entscheidu­ng durfte daraufhin sein Kollege Pascal Hühner herbeiführ­en. Erneut leitete Haal mit einem Steilpass ein, Hühner überwand den Torhüter mittels eines zielgenaue­n Flachschus­ses. In der Folge verfiel Meerbusch in Hektik und zog die Gäste und sowie den Schiedsric­hter mit in den Sog der Unübersich­tlichkeit, aus der drei Platzverwe­ise entstanden.

Den Auftakt in das muntere Kartenspie­l bescherte Vincent Reinert, der wegen wiederholt­en Foulspiels die zweite gelbe Karte gesehen hatte. Auch TSV-Akteur Daniel Hoff verschafft­e seinem Ärger Luft, indem er den am Boden liegenden Levon Kürkciyan mit einem Schlag in den Nacken versah. Die Konsequenz: der vorzeitige Gang unter die Dusche.

Der in der 88. Minute eingewechs­elte Klever Jan-Luca Geurtz schien das Angebot auf die Verkürzung der Arbeitszei­t ebenfalls attraktiv zu finden und trat an der Seitenlini­e auf seinen Gegenspiel­er ein. Womöglich wäre eine gelbe Karte passender gewesen, Geurtz’ Foul gehörte dennoch in die Kategorie „Unprofessi­onell“.

„Heute war das Spielglück auf unserer Seite“, resümierte Kleves Coach Umut Akpinar. Spielglück? Davon kann kaum die Rede sein. DerWille nach drei Punkten, gepaart mit einem klaren Plan schien den FC zu beflügeln. Drei TSV-Heimspiele habe sein Team analysiert, sagte Akpinar, dessen taktisches Geschick vollumfäng­lich einschlug.

1. FC Kleve: Janßen - Saidov, van Brakel, Dragovic, Terfloth, Haal (79. Hatta), Forster, Hühner, Wesendonk, Kürkciyan, Altgen (88. Geurtz).

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