Grüne gegen Anliegerbeiträge beim Straßenbau
RZK und Next Events stellten ihr KarnevalsProgramm vor. Gäste der Prinzenkür dürfen sich auf „Die Räuber“freuen, Freunde des Festzeltes darüber, dass es wieder am Klosterplatz steht.
GOCH Die Gocher Narren dürfen sich freuen: während die Herbstkirmes den Bauvorhaben auf dem Klosterplatz weichen musste, darf das Festzelt hier mindestens noch einmal stehen. Das teilten die Macher des Gocher Karnevals, das Festkomitee (RZK) und die Weezer Veranstaltungsagentur Next Event, mit. Ausführlich stellten sie das Programm der Prinzenkür und des Prinzentreffens vor, sowie die verschiedenenVeranstaltungen im Festzelt von Möhneball bis zur After-Zoch-Party am Rosenmontag.
Thomas Müller, Vorstandvorsitzender der Verbandssparkasse begrüßte mit den Worten: „Wir finden Karneval in Goch einfach gut, deshalb sind wir dabei.“Sparkasse und Stadtwerke Goch sind die Hauptsponsoren der Karnevalsveranstaltungen. Sitzungspräsident Jürgen Hemmers verkündete dann, was die Narren bei der Prinzenkür am 4. Januar und beim Prinzentreffen am 6. Januar erwartet. Für die Prinzenkür konnten unter anderem die in Aldekerk geborene Kabarettistin Ingrid Kühne als „de Frau Kühne“und Dave Davis alias „Motombo“gewonnen werden. Für die musikalische Einstimmung wird die Band „Die Skyliners“sorgen sowie „Loss mer fiere“aus Kleve. Als absoluten Höhepunkt kündigte Hemmers den Auftritt der Kölner Kultband „Die Räuber“an.
Zwei Tage später gibt es das Prinzentreffen, das ebenfalls mit besonderen Gästen lockt: Die„Boore“aus Köln und das „Heddemer Dreigestirn“. „Die waren schon beim Super-Talent“, wusste Frank Bömler vom RZK zu berichten. „Wenn sie jetzt bei uns waren, haben sie alles erreicht“, ergänzte Ralf Hoffmann von der Geschäftsführer-Riege des RZK mit närrischem Schmunzeln. (Tickets für Prinzenkür und Prinzentreffen gibt es bis zum 1. Dezember noch unter der E-Mail-Adresse heinz.arntz@rzk-goch.de. Derzeit gibt es für die Kür noch ein Restkontingent, eine Karte kostet 22 Euro. Tickets für das Prinzentreffen kosten 12 Euro pro Stück, das Kombi-Ticket für beide Veranstaltungen gibt es für 30 Euro.)
Bernd Dicks von „Next Events“präsentierte das Festzeltprogramm. „Sehr gerne sind wir wieder Teil des Gocher Karnevals und machen das Zelt, und zwar mit Leidenschaft“, sagte Dicks, der zusammen mit Norbert Bergers und Georg van Wickeren seit 2015 das Festzelt organisiert. Neben einigen Highlights, die er bewusst nicht verriet, kündigte der Mitgründer des Parookaville-Festivals für den Möhneball am 28. Februar „KCB - Kölsche Cover Band“an. „Die haben wir gebucht, damit wir mit einem Schuss alle Kölschen Kultbands sozusagen in einem haben“, erklärte er. Zum Rathaussturm kommt die „Hermes House Band“ und das „große Closing am Rosenmontag feiern wir mit Mickie Krause live“, so Dicks.
Ausdrücklich weisen die Veranstalter darauf hin, dass es die Festzelt-Tickets ausschließlich online gibt: www.gocher-festzelt.de. „Direkt am ersten Tag des Soft-Openings gingen schon 1000 Karten weg, die Nachfrage ist massiv, das Zelt wird an allen vier Tagen voll sein“, prognostizierte Dicks.
Dass das Zelt wieder am Klosterplatz stehen darf, empfinden die Veranstalter von Next Events als Erleichterung. „Die Erschließung eines neuen Standortes ist sehr aufwendig und teuer“, betonte Dicks. „Auch 2020 möchten wir gerne dort stehen“, sagte er mit Augenkontakt zu Frank Bömler.„In die Zukunft können wir nicht schauen, das wäre Kaffesatz lesen“, entgegnete der RZK-Chef. UEDEM (RP) Die Uedemer Ratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen hat einen Antrag auf vorläufige Aussetzung der Beitragserhebungen für den Straßenausbau gestellt. Hierzu teilte die Fraktionsvorsitzende Gaby Höpfner Folgendes mit: „Wir sind der Meinung, dass der Straßenausbau ein Ding der allgemeinen Daseinsfürsorge ist. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen ist für die Anlieger, die heute an den Kosten beteiligt werden, schwer zu kalkulieren. Manche Bürger können sich die teils fünfstelligen Summen, die da zusammenkommen, einfach nicht leisten.“Höpfner verweist in dem Zusammenhang auf den Bund der Steuerzahler, der eine Volksinitiative gestartet hat, um die Landesregierung dazu aufzufordern, die entsprechende Satzung abzuschaffen. „Bis die Landesregierung sich entschieden hat, sollen in Uedem keine Beitragsbescheide mehr rausgehen“, fordert Höpfner.