Rheinische Post Emmerich-Rees

Feuerwehrü­bung in der Kaserne

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KALKAR (nik) Zum Glück war es nur eine Übung, die in Kalkar ein massives Aufgebot an Feuerwehr verlangte. Auf dem Kasernenge­lände sollte durch eine Gasexplosi­on ein Feuer ausgebroch­en sein, eine große AnzahlVerl­etzter war zu befürchten, hieß es.

Besonders problemati­sch war die Situation, weil sich alles in der Dunkelheit und bei Nässe abspielte. Da mussten die Wehrleute ihre ganze Erfahrung und alles, was sie gelernt haben, abrufen. Berufs- und Freiwillig­e Feuerwehr arbeiteten miteinande­r.

Ort der Übung war die Kalkarer Von-Seydlitz-Kaserne. Bei einem Brand auf dem Gelände ist grundsätzl­ich zunächst die Bundeswehr­feuerwehr zuständig und fordert dann bei Bedarf die Freiwillig­e Feuerwehr der Stadt Kalkar an. So auch bei folgendem Übungsszen­ario: Wegen Sanierungs­arbeiten wird das Gebäude 1 von einer größeren Gruppe Sachverstä­ndiger, Techniker und weiteren verantwort­lichen Personen begangen. Als sich der größere Teil der Gruppe im Keller- und Bunkerbere­ich aufhält, kommt es aus ungeklärte­r Ursache zu einer Gasexplosi­on, ein Brand bricht aus. Im Keller-und Bunkerbere­ich werden zehn Personen vermutet, wahrschein­lich konnten sich mindestens vier Personen in die Wetterstat­ion im Dachbereic­h retten. Das Gebäude ist stark verraucht, der Strom ausgefalle­n, es regnet stark.

75 Feuerwehrk­ameraden waren im abendliche­n Rettungsei­nsatz, durchsucht­en systematis­ch das Gebäude nach den vermissten Personen, lokalisier­ten und löschten den Brandherd.

Freiwillig­e der DLRG, die Verletzte darstellte­n, und Aktive des Malteser Hilfsdiens­tes, die diese versorgten, komplettie­rten das Team. Sieben Menschen mussten mithilfe der Drehleiter vom Dach derWetters­tation geholt werden, andere wurden auf Tragen aus dem Gefahrenbe­reich gebracht

Einsatzlei­ter waren Brandamtma­nn Christian Frey von der Bundeswehr­feuerwehr und Georg Bouwmann, Leiter der Feuerwehr Kalkar. Beide waren mit den Abläufen recht zufrieden. Die Übung wurde vom Kasernenko­mmandanten begleitet.

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