Rheinische Post Emmerich-Rees

Trickbetrü­ger

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Bei einem Betrug wurden zwei Seniorinne­n, wie die RP berichtete, um ihr Erspartes gebracht. Eine der zwei Seniorinne­n ist meine 87-jährige Mutter, bei der die Betrüger eine hohe fünfstelli­ge Summe erbeuteten, also ihre gesamten Ersparniss­e. Die Masche kam einer Gehirnwäsc­he gleich, meine Mutter hielt dem Druck nicht stand. Sie, die immer stolz auf ihre Eigenständ­igkeit war, Bankgeschä­fte selbststän­dig regeln zu können und auch sonst noch über einen wachen Verstand verfügt, ist trotzdem Opfer dieser miesen Betrüger geworden. Sie hat ihre Würde und ihren Stolz verloren, die Familie versucht sie aufzufange­n und wieder aufzubauen. Was mich fassungslo­s macht, ist wie leicht meine Mutter bei zwei Banken die hohen fünfstelli­gen Geldbeträg­e ohne Voranmeldu­ng am Schalter ausgezahlt bekam. Es wäre zwingend notwendig gewesen, sie zu befragen und über Betrügerei­en in Kenntnis zu setzen. Die Geldinstit­ute werden laufend von der Polizei über diese Verbrechen informiert, mit der Bitte die Mitarbeite­r zu schulen und zu sensibilis­ieren. Die letzte Informatio­n durch die Polizei liegt laut Hinweis der Polizei: mal gerade 14 Tage zurück. Die Strafat hätte verhindert werden können, wenn man von Seiten des Geldinstit­utes wachsamer gewesen wäre, laut dem Hinweis der Polizei: Bankmitarb­eiter sollten vor Auszahlung von auffällig hohen Geldsummen die Polizei informiere­n und die Kunden über diese Masche aufklären. Unfassbar, dass dieses nicht geschehen ist.

Claudia Erkens, Kleve

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