Protest
Zu „Katholische Laien stellen sich gegen das Zölibat“(RP vom 24. November): Spätestens jetzt würde ich gerne aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) austreten. Kann ich aber nicht! Denn als katholische Christin soll ich mich von den Delegierten vertreten fühlen. Und obwohl aus diesem Gremium selten Verlautbarungen kommen, mit denen ich mich identifizieren könnte, kann ich nur protestieren, austreten kann ich nicht. Sehr vielen Katholiken geht es so. Diesmal posaunen die Heilsbringer des ZdK ihr Allheilmittel zum Missbrauch in der Kirche aber so verletzend und auch unredlich in die Öffentlichkeit, dass ich mich fremdschäme: weg mit dem Zölibat! Endlich Priesterinnen! Alle Lebensformen sind gleich gut! Was ist daran noch katholisch? Werden hier nicht unter einem Vorwand alle Priester in Sippenhaft genommen und beschimpft? Wo bleibt der Respekt vor dem geweihten Priester? Ja, es ist besonders schlimm, wenn ein Priester sich an Minderjährigen vergeht. Aber es ist auch die Aufgabe von uns Laien, uns schützend vor die vielen Priester zu stellen, von denen wir um ihren Fleiß, ihre Würde, ihre unermüdliche Arbeit im Weinberg des Herrn wissen.
Sabine Esch Düsseldorf fassend Recht zu geben in seinen Forderungen zur Änderung der Machtstrukturen, der Neudefinition von Sexualmoral, der Abschaffung des Zölibats und vor allem in der Gleichstellung von Mann und Frau auch in unserer Kirche. Im Christkönigfest zum Ende des Kirchenjahres wird die Richtung angezeigt. Das protestantische „Solus Christus“sollte endlich auch bei uns Katholiken höchste Priorität finden. Vertreten Kardinäle wie Müller und Woelki wirklich christlich-katholische Positionen oder sind pharisäische Untugenden nach 2000 Jahren immer noch angesagt?
Michael van Kempen Duisburg zuschuss liegt derzeit bei rund 90 Milliarden Euro im Jahr und dürfte in den nächsten Jahren über die Marke von 100 Milliarden steigen.“Das erweckt im Zusammenhang mit dem Text davor den Eindruck, dieser Zuschuss sei erforderlich, um die Rentenformel im Korridor zu halten. Das ist nicht der Fall. Der weitaus größte Teil dieses sogenannten „Zuschusses“sind von Politikern veranlasste Ausgaben der Rentenkasse, denen keine Beiträge gegenüberstehen. Die Gründe mögen berechtigt sein, aber besser würde man sprechen von „politisch entschiedene Ausgaben“und danach erst von echten Zuschüssen. Der weitaus größte Teil ist politisch initiiert, weil Politiker in jeder Wahlperiode teilweise mehrfach Entscheidungen treffen, die mit horrenden Dauerausgaben verbunden sind. Mir fallen gar nicht alle ein: Anrechnung von Studienzeiten, Müttergeld, Rente mit 63, Anrechnung der Ostrenten, und so weitere.
Klaus Peter Rambow Düsseldorf