27. Dezember 1968
Sie hatten als erste Menschen die Rückseite des Mondes betrachtet und gesehen, wie die Erde über dem Horizont des Mondes aufging: Kommandant Frank Borman, James Lovell und William Anders waren die Astronauten der Mission Apollo 8. Sie umrundeten den Mond zehnmal und entfernten sich weiter von der Erde als jeder andere Mensch vor ihnen. Nachdem sie den Orbit des Mondes verlassen hatten, sendeten sie wie bereits beim Hinflug mehrmals Bilder aus ihrer Kapsel an die Erde und wurden so zu Fernsehstars. Die Menschen durften sehen, wie die Astronauten in diesen Tagen lebten, was sie aßen und wie sie die näherkommende Erde bestaunten. Am 27. Dezember 1968 war es so weit: Nach der Absprengung der Servicekapsel trat die Kommandokapsel mit ihren drei Insassen wieder in die Erdatmosphäre ein und wasserte wie geplant im Pazifischen Ozean. Dort wartete bereits ein Bergungsteam und der Flugzeugträger USS Yorktown. Borman (Foto), Lovell und Anders mussten noch etwa zwei Stunden in der schwimmenden Raumkapsel ausharren, dann wurden sie endlich geborgen. An Bord des Flugzeugträgers wurden sie zum ersten Mal gefeiert, dann nach Honolulu geflogen, wo begeisterte Fans sie in Empfang nahmen. Der Höhepunkt ihrer Willkommensparty erwartete die drei jedoch in New York: Dort wurde der Erfolg von Apollo 8 mit einer Konfetti-Party begangen.