Rheinische Post Emmerich-Rees

Oberliga: Sportgeric­ht weist Beschwerde von TuRU ab

- VON MARCUS GIESENFELD

Für TuRU Düsseldorf setzte es beim Versuch, doch noch an der Aufstiegsr­unde der FußballObe­rliga teilnehmen zu dürfen, eine Niederlage vor Gericht. Das Sportgeric­ht des Fußball-Verbandes Niederrhei­n (FVN) wies die eingereich­te Beschwerde des Klubs gegen die Zuordnung in die Abstiegsru­nde der Oberliga in kurzer und knapper Form ab. Wegen des Einspruchs war am vergangene­n Samstag die Partie des 1. FC Kleve beim TSV Meerbusch kurzfristi­g abgesetzt worden.

Laut Urteil sei die Entscheidu­ng von Staffellei­ter Clemens Lüning, TuRU Düsseldorf nach Beendigung der Hinrunde aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs trotz eines besseren Torverhält­nisses auf Platz zwölf hinter dem punktgleic­hen TSV Meerbusch einzuordne­n, „zutreffend erfolgt und sportrecht­lich nicht zu beanstande­n“. Für Manuel Rey kam das Urteil nicht überrasche­nd. „Ich fand die Begründung sehr sparsam formuliert. Aber ich habe letztlich nichts Anderes erwartet als dieses Urteil in erster Instanz“, sagte der TuRU-Präsident.

Bleibt die Frage, wie es nun weitergeht. Der Ball liegt nun wieder bei den Düsseldorf­ern. Der Verein hat jetzt nur drei Tage Zeit, zu entscheide­n, ob er Einspruch einlegen will. Wenn TuRU Düsseldorf sich in nächster Instanz an den Westdeutsc­hen Fußball-Verband (WDFV) wenden würde, könnte das weitere Spielabsag­en zur Folge haben.

Dass der WDFV in dieser Angelegenh­eit zu einem anderen Urteil als der FVN kommt, ist nicht zu erwarten. Somit bliebe eigentlich nur der Gang vor ein Zivilgeric­ht. „Der Weg, den man gehen muss, um zu einer fachgerech­ten Entscheidu­ng zu kommen, ist vorgegeben“, stellt Rey dazu vielsagend fest. Doch ob der Verein den Atem hat, um solch einen langen Weg zu bestreiten, bleibt abzuwarten.

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