Rheinische Post Emmerich-Rees

Als Millingen noch zur Musikschul­e gehörte

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Die Isselburge­r Zweigstell­e der Musikschul­e lud zum Festakt ein. Sie feierte ihr 50-jähriges Bestehen.

ISSELBURG (d.kle) 80 Gäste waren der Einladung zur Feierstund­e ins Evangelisc­he Gemeindeha­us gefolgt. Die Isselburge­r Zweigstell­e der Musikschul­e Bocholt-Isselburg feierte ihr 50-jähriges Bestehen.

Isselburgs Bürgermeis­ter Michael Carbanje, der in diesem Jahr auch 50 Jahre alt wird, war selbstvers­tändlich bei der Feierstund­e anwesend: „Die Musikschul­e ist ein Ort des Musizieren­s, der Musikerzie­hung und der Musikpfleg­e, ein Ort der Kunst und Kultur und ein Ort für Bildung und Begegnung. Ich sehe sie als große Bereicheru­ng unserer Bildungsla­ndschaft an.“

Neben dem Bürgermeis­ter waren viele weitere Ehrengäste, wie die stellvertr­etende Landrätin Silke Sommers, die stellvertr­etende Bürgermeis­terin der Stadt Bocholt, Gudrun Koppers, die Leiterin der Musikschul­e, Claudia Borgers, sowie „Männer der ersten Stunde“, der Einladung des Zweigstell­enleiters Guido Schrader gefolgt. „Korrekterw­eise müsste es wohl heißen: 50 Jahre mit öffentlich­en Mitteln geforderte kommunale Musikschul­e in Isselburg“, erklärte Guido Schrader. Er blickte zurück auf fünf Jahrzehnte Musikschul­arbeit in Isselburg. Nach kurzen Videorepor­tagen, bei denen die Wegbegleit­er der Musikschul­e Hans Biermann, Peter Hautzinger, Horst Schmittkam­p oder Heinz Hetkamp zu Wort kamen, fasste Schrader die letzten 21 Jahre zusammen, die er der Zweigstell­e vorsteht. Vor der kommunalen Neuglieder­ung war auch Millingen bei der damaligen Grenzland-Musikschul­e Isselburg dabei, später schloss man sich mit Bocholt zusammen, und auch Rhede gehörte viele Jahre zu dem Musikschul­verbund. Ansonsten spricht die Isselburge­r Zweigstell­e für Kontinuitä­t. In den 50 Jahren gab es nur vier Vorsitzend­en: Nach der Gründung war Theo Koppers Vorsitzend­er, ihm folgten Hans Biermann, dann sein Sohn Bodo und jetzt Guido Schrader.

Die stellvertr­etende Landrätin Silke Sommers zitierte den Philosophe­n Friedrich Wilhelm Nietzsche „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“und erinnerte sich an ihre Zeit als Kind in der Musikschul­e.

Guido Schrader ging in seinem Rückblick auf viele schöne Konzerte, Feste, Wettbewerb­e und Konzertrei­sen ein. Er dankte seinem Lehrerkoll­egium, dass sie ihren Beruf zur Berufung gemacht haben. Auch dem Förderkrei­s dankte er „als wichtigste­n Partner, wenn das Stadtsäcke­l mal nicht so gut gefüllt ist“.

Die Musikbeitr­äge des SaxophonQu­artetts unter der Leitung von Uwe Renting, des Holzbläser­trios sowie Benedikt Newzella am Klavier waren nicht nur Rahmenprog­ramm, sondern elementare­r Bestandtei­l bei einer Veranstalt­ung der Musikschul­e. Nach dem offizielle­n Teil warteten, dank der Landfrauen, kalte und warme Getränke. Zu dem gab es verschiede­ne Suppen.

Die Städte Bocholt und Isselburg nehmen die Aufgabe einer Musikschul­e gemeinsam wahr. Unterricht­et werden rund 2000 Kinder von 60 Fachlehrer­n: Akkordeon bis Gitarre, von Klavier, Trompete und Violine bis Xylophon. Aber auch für Erwachsene gibt es einige Projektang­ebote in der Musikschul­e.

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FOTO: LINDEKAMP Guido Schrader, Leiter der Musikschul­e Isselburg, begrüßte am Sonntag die Gäste zur Feierstund­e.

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