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DerAlängsteABoxkampfA der Geschichte
ke: Das waren die Namen der Boxer, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts den längsten Boxkampf der Geschichte bestritten. Die Sportler traten am 6. April 1893 gegeneinander an. Bei dem Leichtgewichtskampf im Olympic Club von New Orleans ging es um die Meisterschaft des Südens und ein Preisgeld von 2500 US-Dollar. Bowen stammte selbst aus New Orleans, Burke (Foto) war aus Texas angereist. Gegen 21 Uhr wurde die erste Runde eingeläutet. Man hatte sich darauf geeinigt, dass jede Runde drei Minuten dauern sollte, und wollte so lange kämpfen, bis ein Sieger feststand. Ringrichter war John Duffy. Für die Zuschauer waren wohl nur die ersten 14 Runden spannend: Beide Männer versuchten, den anderen schnell zu Boden zu schlagen, um den Kampf für sich zu entscheiden. Doch beiden schwanden die Kräfte, als das nicht gelang. Jeder wartete darauf, dass der andere einen Fehler machte. Nach sechs Stunden wurde die 89. Runde eingeläutet. Viele Zuschauer hatten den Club bereits verlassen, andere waren auf ihren Plätzen eingeschlafen. Bowen soll zu diesem Zeitpunkt ein gebrochenes Handgelenk gehabt haben, gab den Kampf aber nicht auf. Er ging weiter bis zu Runde 110. Selbst da brach Duffy den Kampf nicht ab. Bowen und Burke kehrten schlicht nicht mehr in den Ring zurück, als der Gong zu Runde 111 ertönte. „Kein Kampf“, befand der Richter und schickte alle nach Hause. Später wurde der Wettkampf als Unentschieden gewertet. Burke stieg nie wieder in einen Boxring. Bowen kämpfte weiter und starb eineinhalb Jahre später an Verletzungen, die er bei einem anderen Boxkampf erlitten hatte.