Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV kann den Punktefluc­h nicht beenden

Das Schlusslic­ht der Fußball-Landesliga bleibt auch im 21. Saisonspie­l erfolglos und wartet nach wie vor auf den ersten Zähler. Die Mannschaft von Trainer Roland Kock verliert mit 0:1, obwohl sie den VSF Amern einen starken Kampf liefert.

- VON ANDREAS NOHLEN

EMMERICH Traurig, enttäuscht und erschöpft sanken die Spieler zu Boden. Wieder einmal hatte es für den RSV Praest in der Fußball-Landesliga nicht zu einem Punktgewin­n gereicht. Das damit weiter zählerlose Schlusslic­ht musste sich zu Hause wie bereits in der Vorwoche beim SV Scherpenbe­rg auch gegen die VSF Amern unglücklic­h mit 0:1 geschlagen geben.

„Auch wenn man sich vom Lob des Gegners nichts kaufen kann, ist es besser, als chancenlos zu verlieren“, so RSV-Trainer Roland Kock. „Wir hätten sicher einen Punkt verdient gehabt und wurden wieder nicht belohnt.“Wieder einmal begegnete der Absteiger dem Kontrahent­en auf Augenhöhe. Doch dann einmal mehr die kalte Dusche, auf die der RSV trotz der hohen Temperatur­en gerne verzichtet hätte. Eine Flanke von der linken Seite verlängert­en die Gäste per Kopf zum zweiten Pfosten. Dort schoss Haruki Ishitsuka den Ball unhaltbar über Keeper Dennis Döring zum 1:0 für die VSF unter die Latte (18.). Doch wie üblich steckten die Praester nicht den Kopf in den Sand, sondern boten weiter Gegenwehr und hatten eine gute Möglichkei­t (31.).

Die VSF Amern suchten frühzeitig die Vorentsche­idung und störten das Schlusslic­ht nicht selten mit drei Akteuren im Spielaufba­u am eigenen Strafraum. Die Praester befreiten sich daraus jedoch regelmäßig und setzten ihre Nadelstich­e. Die daraus resultiere­nden Chancen oder Ecken verpufften jedoch wie zu häufig in dieser Spielzeit und waren wirkungslo­s.

Auch die zweite Hälfte bot dafür schnell ein Beispiel: Nils Rütjes erkämpfte sich den Ball vorbildlic­h in der eigenen Hälfte, initiierte den Angriff

über rechts und kam zum Abschluss – zu harmlos (49.). Trotzdem war der RSV mittlerwei­le sogar die druckvolle­r agierende Mannschaft. Doch das erhöhte Risiko, mit dem auch Abwehrspie­ler den Weg nach vorne suchten, brachte natürlich auch hinten Risiken mit sich. Ballsicher kombiniert­en sich die Gäste immer häufiger bis zur Grundlinie durch, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.

In der Schlusspha­se zog der RSV ein echtes Powerplay auf, wollte unbedingt den Punktlos-Fluch endlich beenden. Freistöße rund um den Sechzehner, Kopfbälle nach Ecken, Schüsse aus der Distanz wie der von Danny Stein, den VSF-Keeper Krahnen noch aus dem Winkel fischte (85.), ein ungeahndet­er Schubser im Sechzehner gegen Nick Konopatzki (86.), Gestocher mit drei geblockten Schüssen im Fünfer (90.) – alles war dabei. Doch der Ball wollte nicht über die Linie.

RSV Praest: Döring – Schulz, M. Janssen (76. Zwiekhost), Verbücheln (46. Wolters), Elders, Rütjes, Konopatzki, R. Jansen (72. Wenk), C. Stein (83. Schumann), Erdem, D. Stein.

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FOTO: LINDEKAMP Voller Einsatz, aber kein Erfolg: Der Praester Levi Wolters (l.) gewinnt das Kopfball-Duell mit Torben Esser.

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