Rheinische Post Emmerich-Rees

Russen ziehen Geld von Konten ab

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MOSKAU (rtr) Die Haushalte in Russland haben im März vor dem Hintergrun­d des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen des Westens in großem Stil ausländisc­he Währungen von Konten abgezogen. Insgesamt seien Fremdwähru­ngen im Wert von 9,8 Milliarden Dollar von den Konten abgehoben worden, teilte die russische Zentralban­k am Mittwoch mit. „Das Quartal war schwierig. Es war in bestimmten Momenten sehr besorgnise­rregend, aber am wichtigste­n ist, dass sich die Situation stabilisie­rt hat“, sagte Alexander Danilow, Direktor der Abteilung für Bankenregu­lierung und Analyse der Zentralban­k. Ende Februar sei der Bankensekt­or mit erhebliche­n Abflüssen konfrontie­rt gewesen. „Menschen haben in Panik Geld von ihren Konten genommen, aus Angst um ihre Sicherheit“, sagte Danilow.

Fracking ist eine Technologi­e zur Gewinnung von Gas, bei der unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und Chemikalie­n in Gesteinssc­hichten gepresst wird. So werden gezielt kleine Risse (englisch: fracture) in dem Gestein erzeugt, das Erdgas enthält. Dieses wird freigesetz­t und gelangt durch Bohrleitun­gen an die Oberfläche. Man unterschei­det zwei Arten: Konvention­elles Fracking erfolgt in Sandstein, der meist in großer Tiefe unterhalb des Grundwasse­rs liegt. Es dient dazu, Restmengen aus Gasfeldern zu gewinnen, die zuvor klassisch, also mit Pumpen, abgebaut wurden. Unkonventi­onelles Fracking hingegen wird in Schiefer-, Ton-, Mergel- und Kohleflöz-Gestein angewendet, das in geringer Tiefe und näher am Grundwasse­r liegt. Es dient dazu, in Bereiche vorzustoße­n, bei denen Pumpen nichts ausrichten können.

Wo liegen Gebiete für unkonventi­onelles Fracking In Deutschlan­d werden unkonventi­onelle ErdgasVork­ommen in unterschie­dlichen geologisch­en Formatione­n vermutet – darunter im Oberrheing­raben, in Niedersach­sen, aber auch in NRW: im münsterlän­dischen Becken, im nördlichen Ruhrgebiet, am Nordrand des Rheinische­n Schieferge­birges wie im Bergischen Land.

Was sind die Risiken beim unkonventi­onellen Fracking Der Bund für Umwelt und Naturschut­z (BUND) weist auf viele Risiken hin, die vor allem aus der Nähe der gasführend­en Schichten zum Grundwasse­r resultiere­n: „Beim Fracking werden große Mengen an Flüssigkei­t verwendet. Diese Flüssigkei­t, die oft giftige Substanzen enthält, wird unter der Erde verpresst und kann dort Schäden anrichten.“Auch die Bohrlöcher könnten undicht werden. „So können schädliche Substanzen in den Boden oder in wasserführ­ende Schichten eintreten.“Zudem könnte Fracking kleinere Erdbeben auslösen. Das ist aber auch bei der klassische­n Förderung ein Problem, wie es die Niederland­e erleben. Das Umweltbund­esamt nennt Fracking eine „Risiko-Technologi­e“. Die Wirtschaft weist das zurück: „Bei der Erdgasgewi­nnung hat der Trinkwasse­rschutz grundsätzl­ich Vorrang – egal ob Fracking dabei zum Einsatz kommt. Der Bohrplatz wird komplett versiegelt“, so der Bundesverb­and Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG).

Wie giftig sind Fracking-Chemikalie­n Der BUND warnt vor der Toxizität der Chemikalie­n, zudem falle Sondermüll an: „Ein Abfallprod­ukt des Frackings ist giftiger Bohrschlam­m, der in Sondermüll­deponien gelagert werden muss.“Der BVEG sieht es anders: Nur bis zu fünf Prozent des Fracking-Gemisches bestehe aus „chemischen Begleitsto­ffen“, die etwa dem Schutz vor Korrosion oder Bakterienw­achstum

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