Arminia trennt sich
Bielefeld erhofft sich durch den Trainerwechsel einen Impuls im Abstiegskampf.
BIELEFELD (dpa) Arminia Bielefeld hat sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga nach 13 Monaten von Chefcoach Frank Kramer getrennt. Der Klub traut dem 49-Jährigen nach der 0:3-Niederlage am Wochenende gegen den FC Bayern im Saisonendspurt mit noch vier ausstehenden Spielen nicht mehr zu, die Wende einzuleiten.
„Nach vielen intensiven Gesprächen und einer ausführlichen Analyse der aktuellen Situation sind wir nicht mehr überzeugt davon, dies in der bestehenden Konstellation noch einmal zu schaffen. Wir möchten der Mannschaft einen Impuls geben, um den Verbleib in der Bundesliga zu realisieren“, sagte Arminias Sportgeschäftsführer Samir Arabi.
Im Dezember und Januar hatte Kramer das Team noch mit sechs Spielen ohne Niederlage am Stück aus dem Tabellenkeller auf Rang 14 geführt. Die Mannschaft hatte aber in den vergangenen sieben sieglosen Spielen sechs Niederlagen hinnehmen müssen und dabei nur einen Treffer erzielt. In der Tabelle liegt die Arminia zwei Punkte hinter dem Relegationsrang und hat drei Zähler Rückstand auf Rang 15. Am kommenden Samstag steht das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an, danach folgen die Partien gegen den unmittelbaren Konkurrenten Hertha BSC sowie gegen den VfL Bochum und RB Leipzig.
Es ist die fünfte Trainerentlassung in dieser Saison nach Mark van Bommel (Wolfsburg), Pal Dardai und Tayfun Korkut (beide Hertha) sowie Jesse Marsch (Leipzig).
Neuer Chefcoach wird der bisherige Torwarttrainer Marco Kostmann, der von Michael Henke unterstützt wird. Der langjährige Co-Trainer von Ottmar Hitzfeld bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München war zuletzt vereinslos. Bereits am Mittwochvormittag leitete das neue Trainerteam die erste Einheit mit der Mannschaft.