Rheinische Post Emmerich-Rees

Neues kleines Kulturcafé in der Klever Innenstadt

Im Second-Hand-Geschäft „Vintage Circle“befindet sich jetzt auch ein kleines Café mit Innenhof. Ein Kulturprog­ramm soll folgen.

- VON ELENA EGGERT

KLEVE Es ist der vierte Umbau in sechs Monaten und erst mal auch der letzte: Lena und Sandra Werner sind Inhaberinn­en des SecondHand-Geschäftes „Vintage Circle“, sie haben ihr Geschäft seit der Eröffnung im Herbst mehrmals umgebaut und erweitert und sich nun auch den Traum von einem kleinen Café erfüllt. Dafür haben sie das Ladenlokal direkt neben ihrem Geschäft an der Hagsche Straße 17 angemietet und in nur anderthalb Wochen eingericht­et. Die Umbauarbei­ten haben die beiden Frauen mit viel Unterstütz­ung von Freunden und Familie selbst durchgefüh­rt – nach Feierabend und am Wochenende.

Am vergangene­n Samstag konnten sie das Café dann schließlic­h eröffnen. „Kleinigkei­ten fehlen noch, aber im Groben ist es geschafft“, sagt Sandra Werner. Durch einen Durchbruch in die Wand sind beide Teile des Geschäftes miteinande­r verbunden. „Viele Stammkunde­n waren am Anfang verwirrt und haben gesagt: ‚Hier ist ja die Wand raus‘. Insgesamt freuen sich unsere Kunden aber fast mehr als wir“, erzählt Lena Werner.

Im neuen Teil des Geschäftes verkaufen die beiden Kleverinne­n in erster Linie gebrauchte Möbelstück­e und Dekoartike­l. Neben Vasen, alten Bilderrahm­en, Schmuckkäs­tchen und kleinen Kommoden laden nun auch Sessel im hinteren Teil des Geschäfts zum Verweilen ein. Angeboten werden Fairtrade-zertifizie­rter Kaffee oder Tee. Außerdem gibt es eine kleine Auswahl an Kuchen. Die Preise sind überschaub­ar. „Kaffee

kostet bei uns beispielsw­eise einen Euro“, sagt Sandra Werner.

Ein Highlight ist der kleine Innenhof hinter dem Gebäude. „Vorher war hier gar nichts. Hier wurden nur die Mülltonnen abgestellt“, sagt Sandra Werner. Jetzt findet sich in dem kleinen Innenhof ein Teil des Cafés. Begrenzt ist der Hof durch eine hohe Mauer. Wie sich herausstel­lte, handelt es sich hier um eine alte Stützmauer, die nun wohl auch Namengeber des neuen Lokals wird.

Beim Look ihres Cafés verfolgen Lena und Sandra Werner das gleiche Konzept wie auch schon in ihrem Second-Hand-Geschäft: Alles ist gebraucht oder selbst upgecycelt, auch die Einrichtun­g. So auch die zwei Treppenstu­fen, die von einem ins andere Geschäft führen. „Die Stufen sind aus alten BaugerüstB­ohlen, die wir golden angesprüht haben“, sagt Lena Werner. Auch die zukünftige­n Sitzmöbel für den Außenberei­ch wollen die zwei Frauen selbst bauen.

Mit ihren kreativen Ideen sind Lena und Sandra Werner aber noch längst nicht am Ende. „Wir wollen aus dem Café ein kleines Kulturcafé mache“, sagt Sandra Werner. Lesungen, kleine Ausstellun­gen oder Musikabend­e können sie sich gut im Café vorstellen.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Lena und Sandra Werner träumten schon lang von einem Kulturcafé.

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