Rheinische Post Emmerich-Rees

Weltstars nur wenige Autominute­n entfernt

Vom Niederrhei­n aus ist man auch 2022 in kurzer Zeit auf ganz großen Konzerten – wenn man möchte. Ein musikalisc­her Überblick.

- VON JENS HELMUS

NIEDERRHEI­N Wer gerne Festivals und große Konzerte besucht, hatte es in den vergangene­n zwei Jahren nicht leicht. Die meisten Termine mussten abgesagt werden. Aber nun ist wieder Besserung in Sicht: Viele Termine stehen, und eine Flut von Absagen wie 2020 und 2021 ist vorerst nicht zu erwarten. Auch am Niederrhei­n und in den benachbart­en niederländ­ischen Städten Nimwegen und Arnheim dürfen sich Musikfreun­de in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Konzerte und Festivals freuen. Dabei haben sich sogar echte Weltstars angekündig­t. Ein Überblick.

Zu den bekanntest­en Musikern, die es in diesem Jahr auf die großen Bühnen am Niederrhei­n verschlägt, dürften Sarah Connor (8. Juni), Fury in the Slaughterh­ouse (11. Juni), Five Finger Death Punch und Megadeth (14. Juni), Mark Forster (23. Juni), die Imagine Dragons (14. Juli) und Andreas Gabalier (23. Juli) gehören, die allesamt im Sparkassen-Park in Mönchengla­dbach auftreten. Weitere Informatio­nen zu den Terminen gibt es auf www.sparkassen­park.de.

Auch ein Blick über die Grenze in die Niederland­e lohnt sich für niederrhei­nische Musikfreun­de, die nach der Zwangspaus­e mal wieder ein großes Konzert besuchen wollen: So tritt Rammstein am 4. und 5. Juli im Goffertpar­k in Nimwegen auf. Die Tickets sind offiziell ausverkauf­t, mit ein bisschen Glück kommt man aber noch über den Zweitmarkt an Karten. Für den Gelredome in Arnheim sind ebenfalls Weltstars gebucht: Elton John (9. Juni) und Lady Gaga (26. Juli).

Wer’s lieber kleiner mag, dem ist in den Niederland­en auch das Dornroosje am Nimweger Hauptbahnh­of zu empfehlen: Dort stehen in diesem Jahr – neben vielen anderen – Billy Ocean (19. September) und Don McLean (9. Oktober) auf der Bühne. Letzterer zelebriert in diesem Jahr das 50. Jubiläum seines Welthits American Pie.

Wer sich nicht nur für einen Künstler entscheide­n möchte, der besucht am besten eines der Festivals am Niederrhei­n. Über Pfingsten findet das Moers-Festival. Vielen auch noch als „Jazz-Festival“bekannt, blickt die Veranstalt­ung auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Rund 40 musikalisc­he Acts haben die Veranstalt­er für die 51. Auflage organisier­t, die vom 3. bis 6. Juni in der Festivalha­lle Moers und auf anderen Bühnen im Stadtgebie­t stattfinde­t. „Alles, was nicht Mainstream ist“, verspricht der Veranstalt­er. In diesem Jahr wird es auch wieder ein Campingare­al geben. Tagesticke­ts gibt es ab 47 Euro, den VierTage-Pass ab 159 Euro. Weitere Infos: www.moers-festival.de

Nicht mehr ganz Niederrhei­n, aber nahe genug dran: Vom 17. bis 19. Juni findet das Traumzeit-Festival im Duisburger Landschaft­spark statt. 1997 fand es zum ersten Mal statt, damals noch mit dem Schwerpunk­t

Jazz und Weltmusik. Mittlerwei­le gehören auch Indie-Rock-, Pop- und Electro-Richtungen zu den Schwerpunk­ten. Headliner ist diesmal die österreich­ische Band Bilderbuch. Camping ist vor Ort möglich. Tickets für alle drei Tage gibt es ab 90 Euro (ohne Camping) bzw. 110 Euro (mit Camping). Weitere Informatio­nen: www.traumzeitf­estival.de.

Am Weezer Flughafen steigt in diesem Jahr wieder das Parookavil­le-Festival, das innerhalb weniger Jahre zu einer festen Größe in der europäisch­en Festivalsz­ene geworden ist. Vor Corona zählte das Electro-Festival zuletzt mehr als 200.000 Gäste. Vom 22. bis 24. Juli findet es diesmal statt, Camping ist möglich. Zu den Headlinern gehören weltbekann­te DJs wie Steve Aoki, Armin van Buuren und Tiësto. Tagesticke­ts gibt es ab 99 Euro, das ganze Wochenende ab 229 Euro. Weitere Infos: www.parookavil­le.com.

Ebenfalls am Weezer Flughafen findet in diesem Jahr erstmalig das eintägige Festival San Hejmo statt, und zwar am 20. August. Während beim Parookavil­le elektronis­che Musik im Vordergrun­d steht, ist die Palette bei der Premiere von San Hejmo breiter: Pop, Hip-Hop und Partymusik sind im Repertoire – zu den Headlinern gehören etwa der Rapper Marteria oder die Band Giant Rooks. Tickets gibt es ab 89 Euro, Camping ist nicht möglich. Weitere Infos: www.sanhejmo.com.

Ein echter Klassiker unter den niederrhei­nischen Musikfesti­vals ist das Haldern Pop in Rees-Haldern. 1984 hatte es Premiere, vom 11. bis 13. August findet die 39. Auflage statt, diesmal unter dem Titel „Volkswirks­chaft“. Veranstalt­ungsort ist wie gewohnt der alte Reitplatz an der Lohstraße. Das Line-Up ist noch nicht komplett bekannt, zehn Acts hat der Veranstalt­er bereits in einem Trailervid­eo angekündig­t – darunter die deutsche Band Erdmöbel und die US-Künstler Anaïs Mitchell und Low Cut Connie. Camping ist möglich und im Ticketprei­s von 162,80 Euro inbegriffe­n.

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FOTO: GREG ALLEN/INVISION/AP Die britische Musiklegen­de Elton John – hier im Februar 2022 bei einem Konzert im New Yorker Madison Square Garden – wird am 9. Juni im niederländ­ischen Arnheim auftreten.

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