Borré schießt Frankfurt ins Finale
Die Eintracht steht im Endspiel der Europa League, RB Leipzig scheiterte an den Glasgow Rangers.
FRANKFURT/GLASGOW (dpa) Die Glasgow Rangers haben ein deutschdeutsches Finale in der Europa League verhindert. Die Schotten besiegten am Donnerstagabend RB Leipzig mit 3:1 und machten damit die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Eintracht Frankfurt hingegen hat sich den Traum vom Endspiel 42 Jahre nach dem Triumph im UefaCup erfüllt. Das Team von Oliver Glasner gewann nach dem 2:1 in London im heimischen Stadion 1:0 gegen West Ham United. Es war wieder einmal ein Europa-Feiertag für die Eintracht.
Mit dem Abpfiff begann der Platzsturm: Eintracht Frankfurt hat seine berauschenden Wochen in der Europa League eindrucksvoll fortgesetzt und ist nur noch einen Schritt vom zweiten internationalen Titel der Vereinsgeschichte nach dem Gewinn des UEFA-Pokals 1980 gegen Borussia Mönchengladbach Jahren entfernt. Direkt nach dem Sieg stürmten zahlreiche Fans auf den Rasen und feierten ihre Fußball-Helden. „Oh, wie ist das schön“, hallte es durch die Arena. Kurzzeitig war die Lage außer Kontrolle geraten, die Polizei musste Eintracht-Anhänger aus der Nähe der Gästekurve zurückdrängen.
„Unglaublich. Ein Traum wird endlich wahr“, sagte Eintracht-Präsident Peter Fischer am RTL-Mikrofon. „Das hat diese Stadt und das Umfeld verdient.“Mit einem Triumph im Finale am 18. Mai in Sevilla gegen die Glasgow Rangers kann sich der hessische Klub erstmals für die Champions League qualifizieren. „Da spielt Tradition gegen Tradition, Weltklasse. Jetzt wollen wir das Ding auch holen“, tönte Fischer.
Trainer Oliver Glasner war ebenfalls geflasht. „Das war ein wunderbarer Abend, den man nie vergisst. Die Mannschaft hat alles reingeworfen. Es ist das Schönste, wenn man so vielen Menschen eine Freude bereiten kann. Jetzt freuen wir uns auf das Finale“, sagte Glasner, der sichtlich gerüht war.
Vor 48 000 euphorisierten Fans wurde der laue Frühlingsabend in der Mainmetropole zu einer 90-minütigen Dauerparty ganz in weiß. „Finale oho“, tönten die EintrachtFans. Manche aus dem Block, viele auf dem Rasen, wo Trikots ausgezogen und Siegerfotos mit den Spielern geschossen wurden. „Das ist Frankfurt. Das ist Lebensfreude“, sagte Fischer zu den Szenen nach dem Abpfiff.
Rafael Borré (26.) erzielte das Siegtor für die Eintracht, die nach dem 2:1-Hinspielsieg bereits mit einem Vorsprung in das Rückspiel gegangen war und im laufenden Wettbewerb weiter ungeschlagen ist. Die frühe Rote Karte von West Hams Außenverteidiger Aaron Creswell (19.) wirkte sich zusätzlich begünstigend aus und wurde von den Frankfurter Fans gefeiert wie ein eigenes Tor. In der 78. Minute sah auch noch WestHam-Coach David Moyes Rot.
Das Spiel, das neben UEFA-Boss