Fortuna kann entscheidend sein
Im Aufstiegsrennen der 2. Liga spielen die Düsseldorfer heute gegen Darmstadt.
DÜSSELDORF In der 2. Liga ist zwei Spieltage vor dem Saisonende nur klar, dass nichts klar ist. Zumindest was die Aufstiegskandidaten angeht. Im Tabellenkeller dagegen ist bereits alles sortiert – Ingolstadt und Erzgebirge Aue stehen als direkte Absteiger fest, Dynamo Dresden muss in die Relegation, um den Absturz in die Dritte Liga auf diese Weise vielleicht doch noch zu verhindern. Und auf den ersten drei Rängen? Alles noch hart umkämpft. Der FC Schalke 04 ist einen Wimpernschlag in Front, doch die 59 Punkte sind noch keine Garantie für irgendwas.
Denn in Darmstadt und Werder lauern punktgleich mit 57 Zählern gleich zwei Teams dahinter. Doch auch der HSV und St. Pauli mit je 54 Punkten sind noch im Rennen.
Fortuna Düsseldorf hätte gerne selbst zu dieser Gruppe gehört. Doch sportlich war die Saison derart verkorkst, dass man lange um die Ligazugehörigkeit bangen musste, um sich nun im Nirgendwo der Tabelle einzuordnen.
An diesem und dem nächsten Wochenende können die Rheinländer
im Aufstiegsrennen allerdings das Zünglein an der Waage sein. Zunächst spielt die „launische Diva“am Freitag (18.30 Uhr) gegen Darmstadt und reist dann am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) zum FC St. Pauli. „Wir gucken nur auf uns“, sagt Cheftrainer Daniel Thioune. Ob er denn aus Teilen der Republik Versprechungen bekommen habe, sollte man zu Gunsten einer bestimmten Mannschaft punkten können? „Nein.“
Für Thioune geht es vor allem darum, seine weiße Weste zu bewahren. Seit seinem Amtsantritt hat er noch überhaupt keine Partie mit Fortuna verloren. „Ich schicke nur Spieler auf den Platz, bei denen ich davon ausgehe, dass sie unsere Chance erhöhen, dass wir die Serie auch halten können“, sagt Thioune. „Ich verschenke keine Einsatzzeit, jeder kann sie sich erarbeiten.“