Rheinische Post Emmerich-Rees

Feucht-fröhliche Meisterpar­ty

Die Eisbären Berlin sind auch dank eines Düsseldorf­ers Eishockey-Meister.

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MÜNCHEN (dpa) Die lange Partynacht der erschöpfte­n, aber vor allem stolzen und glückliche­n Berliner Eishockey-Meister begann mit vielen Kästen Bier noch auf der mit goldenen Konfetti-Schnipseln übersäten Eisfläche des Münchner Stadions. Nach dem beeindruck­enden 5:0 (1:0, 3:0, 1:0) und damit dem dritten Sieg im vierten Finale der packenden Play-off-Serie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen den EHC Red Bull München, wurden die Eisbären zu ausdauernd­en Feierbiest­ern. „Deutscher Meister werden ist so ein langer Weg“, bemerkte Kapitän Frank Hördler, der am Mittwochab­end um 22.09 Uhr den Meisterpok­al in Empfang nehmen durfte. Bei allen neun Titeln des DEL-Rekordcham­pions war der 37 Jahre alte Verteidige­r dabei. Hördler wurde auch als wertvollst­er Spieler der DEL-Play-offs ausgezeich­net.

Der Matchwinne­r der Eisbären war aber Mathias Niederberg­er. Der 29-Jährige war im Tor der Eisbären schier unüberwind­bar. „Es war mit das beste Spiel, das ich gemacht habe. Und das zum passenden Zeitpunkt“, sagte der Nationalto­rwart, der aus einem sehr effiziente­n Berliner

Team an diesem Abend noch ein Stück herausragt­e. Seine Zukunft wird übrigens bei den unterlegen­en Münchnern liegen, auch wenn Niederberg­er darüber im Meisterjub­el nicht sprechen wollte.

Die Berliner Mannschaft meisterte Ausfälle, Rückschläg­e und den irren Kraftakt mit Playoff-Partien am Fließband bewunderns­wert gut. „Ich bin so stolz auf das Team. Jeder ist für den anderen da“, schwärmte Trainer Serge Aubin. Während des TV-Interviews auf dem Eis wurde er von seinen Eisbären mit Schampus geduscht.

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