Sorge um das Theater im Fluss
Max Knippert (Offene Klever) fordert Planungssicherheit für Künstler auf Pannier-Gelände.
KLEVE (mgr) Weil Investor Clemens Wilmsen seine Ideen zu einer Entwicklung der Pannier-Fabrik und der Flächen im Bereich Mozartstraße erst vor wenigen Tagen im Bauausschuss vorgetragen hatte, wurde die Vorstellung des Projekts im Ausschuss für Kultur und Stadtgeschichte von der Tagesordnung genommen. Wilmsen werde in der August-Sitzung dann eine genauere Planung vorstellen und auf Fragen aus dem Ausschuss eingehen können, sagte Hedwig Meyer-Wilmes (Grüne), Vorsitzende des Ausschusses.
Max Knippert (Offene Klever), der als Ausschussmitglied für die Künstlerszene in der Pannier-Fabrik sprach, befürchtet bei dem neuen Projekt allerdings Auswirkungen auf die Künstlerszene, vor allem aber habe er Sorge um das Theater im Fluss. „Auf dem Plan sieht es so aus, dass von den Räumen des Theater im Fluss 200 Quadratmeter Fläche abgerissen werden – ist das der Verwaltung bekannt?“, fragte er im Ausschuss. Rauer sagte, dass die Planungen für das Panniergelände
noch in einem Ideenstatus seien und alle auch die mögliche Unterschutzstellung der Gebäude durch das Denkmalamt in Brauweiler abwarten müssten. Erst dann könne man mehr sagen.
Meyer-Wilmes fügte an, dass man genau deshalb auf die Sitzung im August setze, wo es möglicherweise Konkreteres zu sagen gebe. Christian Nitsch (SPD) hatte schon zu Beginn der Sitzung im Rathaus gefordert, der Investor solle sich darauf vorbereiten, genaue Auskünfte über die Situation und die Zukunft der Künstler und Kultureinrichtungen zu geben. Bei der Vorstellung im Bauausschuss hatte Wilmsen gesagt, weiter günstigen Raum beispielsweise für Künstlerateliers und für das Theater vorzuhalten. Er sehe sich schließlich als „Bestandbewahrer“, so Clemens Wilmsen im Bauausschuss.