Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Bauernmark­t findet donnerstag­s statt

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die mit Herz bei der Sache sind und frische Produkte anbieten“, sagt Schrievers. Meist stünde der Chef selbst hinter dem Stand, zumindest aber langjährig­e Mitarbeite­r. Zudem sei der Aufenthalt auf dem Bauernmark­t regelrecht ein Ausflug. Die Landfrauen bieten Kaffee und selbstgeba­ckenen Kuchen an, im Haus Riswick gibt es warmen Mittagstis­ch. Kinder können sich auf Trampelfah­rzeugen austoben. Und ganz wichtig: Am Elsenpaß 5 kommen Jung und Alt mit der Landwirtsc­haft in Tuchfühlun­g.

Heinrich Westerhoff, Landwirt aus Schneppenb­aum, beschäftig­t sich schon seit Jahrzehnte­n mit Kartoffeln. Auf neun Hektar Fläche baut er unterschie­dliche Sorten an, von festkochen­d bis mehlig ist alles dabei. „Ich habe einen klassische­n EinMann-Betrieb. Die Feldvorber­eitung, die Pflanzung und der Verkauf auf dem Markt – alles liegt in einer Hand. Jede Kartoffel habe ich selbst

Termin Jeden Donnerstag findet der Bauernmark­t Haus Riswick von 12 bis 17 Uhr statt. Insgesamt gibt es zwölf Anbieter, allesamt aus der Region. Der Markt macht nur rund um Weihnachte­n eine zweiwöchig­e Pause. An Feiertagen weicht man auf den Mittwoch aus.

in der Hand gehabt“, sagt der Mann aus Bedburg-Hau. Seit acht Jahren ist Westerhoff nun beim Bauernmark­t in Kleve mit dabei. „Es macht hier einfach große Freude, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. Sie haben echtes Interesse an Kartoffeln. Und es tut auch mal gut, ein Feedback zu bekommen. Da kommen die Leute zu mir und sagen, dass sie zuletzt mal wieder anderswo Kartoffeln geholt haben, meine aber doch besser sind. Das sind natürlich schöne Rückmeldun­gen“, sagt Heinrich Westerhoff.

Der Bauernmark­t sei vor allem deshalb so erfolgreic­h, weil es noch zu persönlich­en Begegnunge­n kommt. Unter den Kunden, aber auch mit den Erzeugern. „Wenn man im Supermarkt einen Sack Kartoffeln kauft, legt man den in den Einkaufswa­gen, schiebt ihn über das Kassenband und ab geht es. Da findet nichts Persönlich­es statt. Wir Selbsterze­uger nehmen uns gerne Zeit für die Beratung. Welche Extra-Kartoffels­orten gibt es? Weshalb können manche Sorten in der Region nicht wachsen? Für welches Gericht braucht man welche Kartoffeln? Da stehe ich gerne beratend zur Seite. So viel Zeit muss sein, und die Kunden wissen das auch wertzuschä­tzen“, sagt Heinrich Westerhoff.

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