Einsatzmedaillen für Fluthelfer
Das Land NRW ehrt Helfer aus dem Kreis für ihren Einsatz bei der Flutkatastrophe.
KREIS KLEVE (RP) Rund 500 Helferinnen und Helfer aus dem Kreis Kleve erhalten die Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung ehrt damit alle Menschen, die beim schweren Unwetter Bernd im Juli 2021 im Einsatz waren. Landrätin Silke Gorißen übergab im Namen von NRWInnenminister Herbert Reul die Einsatzmedaillen samt entsprechender Urkunden an den Klever Kreisbrandmeister Reiner Gilles. Er wird sie an die Feuerwehrkameraden in den Städten und Gemeinden des Kreises Kleve übergeben. Die Hilfsorganisationen waren vom Land NRW direkt angeschrieben worden.
„Bitte geben Sie meinen herzlichen Dank an die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden weiter“, sagte die Landrätin. „Die Helferinnen und Helfer haben in einer für so viele Menschen furchtbaren Situation Hilfe geleistet, den Betroffenen Halt gegeben und ein noch größeres Unglück verhindert. Ein solcher Einsatz ist nicht selbstverständlich.“
Die Katastrophenschutz-Einsatzmedaille ist eigens für solche Einsätze gestiftet worden. Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das Landeswappen.
„Rund 62.000 Männer und Frauen sind mir von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Polizei als Helferinnen und Helfer in der Unwetterkatastrophe im Juli des vergangenen Jahres genannt worden“, schreibt NRW-Innenminister Reul. „Sie alle haben sich den Dank der Landesregierung, des Parlaments und der Bürgerinnen und Bürger NordrheinWestfalens verdient. Sie haben in der größten Naturkatastrophe seit Gründung unseres Bundeslands angepackt, organisiert, sich bis zur Erschöpfung für ihre Mitmenschen eingesetzt.“
Helferinnen und Helfer aus dem Kreis Kleve waren in den Katastrophengebieten im Rheinland, im Bergischen Land, in der Eifel und im
Ahrtal im Einsatz. Kreisbrandmeister Reiner Gilles zählt insgesamt 16 Freiwillige Feuerwehren mit 66 Löschzugeinheiten auf. Hinzu kommen fünf Ortsgruppen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), sechs Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), fünf Ortsvereine des Malteser Hilfsdienstes (MHD), drei Ortsverbände des Technischen Hilfswerks ( THW ), eine Gruppe der Johanniter Unfallhilfe (JUH) sowie Kräfte vom „International Search-and-Rescue“(I.S.A.R.) Germany sowie Einzelpersonen, Firmen und spontane Gruppen. Der Kreis Kleve hatte sich bereits im Herbst bei Vertretern der Gruppen offiziell bedankt.