Starke Defensive ist das Erfolgsrezept des Meisters
Fußball-Kreisliga B Rees/Bocholt: Der TuS Haffen-Mehr hat sich vorzeitig den Titel gesichert und freut sich auf das Oberhaus.
REES (misch) Seit dem 24. April steht fest, dass der TuS Haffen-Mehr in der kommenden Saison wieder in der Fußball-Kreisliga A kicken wird. Weil mit dem 1. FC Heelden und der DJK Hüthum-Borghees beide Verfolger in der Gruppe 3 der B-Liga patzten, durfte der TuS nach dem 3:1 gegen BW Bienen den Sprung in die höhere Spielklasse bejubeln.
„Da wir an dem Tag eigentlich überhaupt noch nicht damit gerechnet hatten, fühlte sich das irgendwie auch etwas komisch an“, erinnert sich TuS-Coach Dennis Lindemann. Gefeiert wurde natürlich trotzdem bis in die Nacht. „Das hatten sich die Jungs auch verdient“, meint der Trainer, der selbst allerdings schon früher abbrechen musste, da am nächsten Tag eine Prüfung wartete.
Am Sonntag folgt Teil zwei der Meisterfeier. Nach dem finalen Match beim Schlusslicht DJK Lowick V, das bereits um 13 Uhr beginnt, wird das Aufgebot des Aufsteigers mit dem Planwagen zurück nach Haffen-Mehr fahren. Doch damit nicht genug: Am 19. Mai steigt das Team in den Flieger nach Mallorca. 24 Mann sind bei der Fahrt dabei und werden dort den Titel noch einmal ordentlich begießen.„Wir haben sicherlich nicht die spielstärkste Mannschaft, aber die Kameradschaft und der Einsatz stimmen absolut“, sagt Dennis Lindemann.
Entscheidender Faktor im Titelkampf war die beste Abwehr der Liga. In 19 Partien mussten die Orange-Schwarzen nur 18 Gegentreffer hinnehmen. „Gegen uns ist es schwer, Tore zu schießen“, unterstreicht der 41-jährige Coach die defensiven Qualitäten des Teams, das sich nur einmal geschlagen geben musste (0:2 in Heelden). In der Offensive konnte vor allem Jannik Zelle mit der starken Ausbeute von 16 Treffern überzeugen. Personell wird sich in der kommenden Saison nicht allzu viel verändern. Lediglich Marvin Beikirch wechselt zum RSV Praest, Philipp Oostendorp schließt sich den Alten Herren an.
Als Neuzugang steht Torhüter Nils Feldmann vom SV Vrasselt II fest. Außerdem setzt Lindemann in der nächsten Saison auf ein Comeback der Langzeitverletzten Daniel Weigle, der bereits gegen Bienen einen Kurzeinsatz bestritt, und Sebastian Buhners. „Da wir keine zweite Mannschaft haben, wird der Kader weiterhin recht groß sein“, sagt der Coach, der in Sachen Quantität keine Sorgen hat.