Der Arbeitsmarkt hat sich im April verbessert
unter anderem die wilde Müllentsorgung zur Sprache. Besonders ärgern sich viele über die roten Hundekotbeutel, die in der Landschaft entsorgt werden. Mehr Dog-Stations und Mülleimer könnten eine Lösung sein. Klimaschutzmanagerin Hanna Kirchner bot sich für eine zusätzliche Müllsammelaktion an.
„Wohnen und Versorgung“war für viele ein besonders interessantes Thema. Die Ansiedlung eines Discounters an der L7, die jetzt im Gespräch ist, wird überwiegend positiv gesehen. Allerdings müsste dann auch eine Ampel oder eine Unterführung zur Verfügung stehen, wurde oft hervorgehoben. Bei neuem Wohnraum wünschen sich viele Praester ein Wachstum mit Augenmaß. „Die Baugebiete sollten erst einmal auch den Praestern angeboten werden. Wenn es darauf hinausläuft, dass es billigen Wohnraum gibt, den dann nur Leute nutzen, die deshalb von außerhalb hier herziehen, schadet das der Dorfgemeinschaft. In anderen Ortsteilen ist genau das zu beobachten. Die Leute kommen dann nur zum Schlafen
in den Ort“, merkte ein Praester an.
Weitere Wünsche zum Thema „Wohnen“waren auch Baugebiete, die es den Eigentümern ermöglichen, auch in Eigenleistung zu bauen sowie Wohnungen und Häuser, die auch für die ältere Generation geeignet sind.
Die Ideen, die am Mittwoch geäußert wurden, werden vom Kölner Planungsbüro jetzt erst einmal gesichtet und ausgewertet. Und dann um jene Aussagen ergänzt, die am 21. Mai zustandekommen, wenn es ausschließlich um die Gestaltung der Dorfmitte (Amtsplatz und Kirchvorplatz) gehen wird. Mitte August ist eine weiterer Workshop mit den Praestern vorgesehen. „Die Ergebnisse werden dann der Politik in Emmerich vorgestellt, danach wird es eine zweite Dorfkonferenz geben“, so Bettina Lelong vom Planungsbüro.
Im Winter wird dann der Rat darüber entscheiden, wie das Maßnahmenpaket für Praest konkret aussehen soll. „Die Maßnahmen werden von Bund und Land gefördert“, führte Lelong weiter aus.
Ortsvorsteher Markus Mayer zeigte sich von der Auftaktveranstaltung angetan: „Dass so viele Praester gekommen sind, hätte ich nicht gedacht. Auch die Ideen, die vorgetragen wurden, haben mich überrascht. Das hatten wir so zum Teil gar nicht auf dem Schirm. Das war ein überwältigender Erfolg.“
EMMERICH/REES (RP) Im Geschäftsstellenbezirk Emmerich, zu dem auch Rees gehört:, hat sich die Arbeitslosigkeit von März auf April geringfügig um sechs Personen auf 1566 verringert. Das waren 297 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 7,0 Prozent. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im April konnten vor allem junge Menschen unter 25 Jahren profitieren. „Insgesamt ist die Jugendarbeitslosigkeit wieder auf einem erfreulich niedrigen Niveau angekommen. Das liegt auch daran, dass gut ausgebildete Berufseinsteigende sehr gefragt sind bei den Unternehmen“, so Barbara Ossyra, Chefin der Agentur für Arbeit.