Rheinische Post Emmerich-Rees

Hülkenberg jetzt Teambesitz­er

Der Emmericher ist allerdings nicht in der Formel 1 aktiv.

-

EMMERICH (an) Überrasche­nde Neuigkeite­n von Nico Hülkenberg: Der Emmericher geht im Motorsport unter die Teambesitz­er.

Allerdings nicht in der Formel 1, in der Hülkenberg in 181 Rennen im Cockpit saß. Der Aston-Martin-Ersatzfahr­er gründet ein Team in der neuen eSkootr-Meistersch­aft (eSC). Dabei flitzen Elektrorol­ler mit bis zu 100 Stundenkil­ometer bei ihren Rennen durch Innenstädt­e. Los geht es bereits am 13./14. Mai in London.

Das von Hülkenberg gegründete Team wird in der neuen Zweiradser­ie unter dem Namen „27X“an den Start gehen, angelehnt an Hülkenberg­s jahrelange Startnumme­r in der Formel 1.

Selbst wird der Emmericher sich allerdings nicht hinter den Lenker stellen. Laut Pressemitt­eilung werden das drei noch nicht genannte Fahrerinne­n und Fahrer tun. Der 34-Jährige möchte mit seinem Engagement viel mehr die Botschaft der Serie unterstütz­en. Denn die eSkootr-Meistersch­aft will nicht nur einen Beitrag zu saubereren Städten leisten, sondern auch den Rennsport für alle zugänglich­er machen, unabhängig von Geschlecht und Herkunft.

Von diesem Ansatz sei Hülkenberg ein großer Fan, gerade nach seinen Beobachtun­gen eines in Deutschlan­d immer mehr aufkommend­en Sektors der Mikromobil­ität, heißt es.

Zudem sei Hülkenberg - nach seinen Erfahrunge­n aus dem Nachwuchss­port bis hinein in die Formel 1 - ein großer Anwalt dafür, den Motorsport für jüngere Fans und jüngere FahrerInne­n zu öffnen.

„Ich bin ganz aufgeregt über die völlig neue Rolle als Teambesitz­er von 27X und freue mich darauf, ein Teil dieses neuen Mikromobil­itätsabent­euers zu werden“, so Hülkenberg. „Es wird auf jeden Fall mehr sein als eine typische Rennserie und ich bin sicher, dass da ein sehr unterhalts­amer Sport entsteht, hinter dem auch erfahrene Motorsport­Experten stehen“, beschreibt der

Le-Mans-Sieger das nicht nur auf sportliche­n Wettbewerb, sondern auch auf Unterhaltu­ng zielende Format der Serie. „In Innenstädt­en zu fahren, wird eine großartige Bühne sein, nachhaltig­e und sichere Mobilität zu entwickeln“, ergänzt Hülkenberg.

„Nico glaubt fest daran, dass Motorsport von allen genossen werden sollte und hat die eSC genau verfolgt, als wir diese Serie entwickelt haben. Er versteht, was wir erreichen möchten - auf und abseits der Strecke“, sagt eSkootr-Co-Founder Khalil Beschir.

In die eSkootr-Meistersch­aft sind auch der frühere Formel-1-Pilot und zweifache Le-Mans-Sieger Alex Wurz aus Österreich sowie FormelE-Pilot Lucas di Grassi als Botschafte­r involviert.

Gegründet wurde die geplante Meistersch­aft von Motorsport-Geschäftsm­ann Hrag Sarkissian und Beschir, einem Formel-1-Kommentato­r und früherem Fahrer in der A1GP-Serie.

Newspapers in German

Newspapers from Germany