Mona Neubaur kommt nach Rees
REES (RP) Gleich mehrere Grüne Politiker werden am morgigen Freitag, 6. Mai in Rees zu Gast sein. Allen voran Mona Neubaur, die Spitzenkandidatin der Grünen für die bevorstehende Landtagswahl. Die Politikerin wird sich im Rahmen eines Ortstermins am Deich die Problematik der Kiesabgrabungen in Rees erläutern lassen. Ab 15 Uhr findet auf dem Marktplatz in Rees eine Kundgebung statt, an der neben Mona Neubaur auch Norwich Rüße, der umweltpolitische Sprecher der Grünen im Landtag NRW und Volkhard Wille, Grünen- Landtagskandidat im Nordkreis Kleve, teilnehmen werden. Für Sonntag, 8. Mai, lädt Wille zudem zu einer Vogelstimmen-Exkursionen in Rees ein. Dabei geht es vor allem um die akustische Erkennung der Vögel und das persönliche Kennenlernen des grünen Landtagskandidaten, der selber Vogelkundler ist. Die zweistündige Exkursion startet um 7 Uhr auf dem Parkplatz am Skulpturenpark in Rees. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. hat sich Bönninger als Motto ausgesucht. Die Musiker sind begeistert. Neben dem Posaunenchor An der Issel, benannt nach der Evangelischen Kirchengemeinde Hamminkeln, ist auch der Posaunenchor Sonsbeck im Spiel.
Bönninger und Karl-Heinz Merz vom unterstützenden Hamminkelner Männerchor Bleib treu stellten das Projekt vor. Für beide ist das Projekt nicht nur spannend, es ist auch eine Chance. Denn nach dem corona-bedingten Stillstand bei den Chören und Instrumental-Gruppen, der zum Teil auch Mitgliederverluste zur Folge hatte, soll die spektakuläre Aktion wieder auf die Musiker aufmerksam machen. „Öffentliche Auftritte
waren kaum bis gar nicht mehr möglich, und selbst Proben mussten für einige Zeit eingestellt werden“, erzählt Bönninger.
Auch der Posaunenchor An der Issel blieb öffentlich still. Da sei im vergangenen Jahr eine gute Idee des Sonsbecker Posaunenchors gerade recht gekommen, so Bönninger. „Ein wahres Vergnügen“, nennt er im Nachhinein, dass es auf Initiative der Sonsbecker möglich wurde, 2021 im Birtener Amphitheater corona-gerecht draußen und mit ausreichend Abstand in Gemeinschaft zu proben. Das Musikprojekt, das vom Rettungs- und Zukunftsprogramm Neustart Kultur der Bundesregierung gefördert wurde, führte
Blechbläser vom ganzen Niederrhein zusammen. Angeregt durch das gelungene Projekt und auf Anstoß von Jeanette Böhme aus Sonsbeck beantragten die „An der Issel“-Musiker eine Förderung beim Bundesmusikverband Chor und Orchester für ihre kreative Idee: „Der Posaunenchor ,An der Issel‘ hat seit seiner Gründung 1954 schon viel Bläserluft durch seine Instrumente geschickt. Nun geht er selbst in die Luft, fährt mit Ballonen in die Höhe, um von den Körben aus ein Konzert zu spielen“, erklären die Initiatoren.
Mit dem Anbieter Eimers Ballooning wollen die Musiker aufsteigen. Geplant ist auch, mit installierten Kameras das luftige Ereignis zu dokumentieren. „Ich habe gar nicht mit dem Zuschlag gerechnet. Total irre, dass ein solches Ereignis gefördert wird“, sagt der Dirigent. Er habe sofort gedacht: „Wie schräg ist das denn!“
Schräg, aber auch eine Herausforderung. Es werde nach dem ersten Gesang auf festem Boden eine kleine Musikergruppe mit einfacher Stimmenbesetzung abheben, um mit „himmlischen Stücken“von Pop bis zur geistlichen Musik unterschiedliche Akzente zu setzen. Musikalische Grüße von Ballon zu Ballon und an die Leute, die den vorbeiziehenden „Wolkenchor“von unten beobachten, gehören zum Programm.
Bönninger hat sich selbst schon in den Korb gestellt. Probeweise wollte er wissen, wie viele Musiker – nämlich drei bis fünf – mitfahren können. Damit der volle Klang entsteht, sollen noch spielerische Defizite in Kondition und Klangfülle, die durch die Zwangspause entstanden sind, bei Sonderproben aufgeholt werden. So wird sich der Posaunenchor mit Bönninger und dem Regionalposaunenwart Gerald Münster vom Posaunenwerk Rheinland am Samstag, 7. Mai, und am Mittwoch, 25. Mai, für dieses wohl einmalige Ereignis einspielen.
Redaktion Emmerich