Laura Philipp gewinnt bei EM in Hamburg
KLETTWITZ (dpa) Im Ziel musste sich Kristian Blummenfelt kurz hinsetzen, dann hüpfte der neue Triathlon-Superstar mit seinen goldenen Schuhen im Kreis mit seinen Helfern. Der 28-Jährige lieferte am Sonntag in der Lausitz die nächste große Show. Der Olympiasieger, Ironman- und Kurzstreckenweltmeister aus Norwegen unterbot als erster die magische Marke von sieben Stunden für die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen – allerdings unter speziellen Bedingungen, die solch eine Fabelzeit erst möglich machte. „Wir haben es geschafft“, sagte Blummenfelt nach den 6:44:26 Stunden körperlicher Schwerstarbeit: „Das war hart.“
Auch der Brite Joe Skipper blieb in 6:47:36 Stunden noch deutlich unter den sieben Stunden. Die Bestmarke bei einem Rennen unter den üblichen Bedingungen hielt auch Blummenfelt in 7:21:12 Stunden.
Bei den Frauen durfte sich die britische Ironman-Vizeweltmeisterin Katrina Matthews nach 7:31:54 Stunden feiern lassen, Nicola Spirig aus der Schweiz schaffte die Strecke in 7:34:19 Stunden. Ziel war bei beiden, die Acht-Stunden-Marke zu knacken. Die Bestmarke bei einem Rennen unter üblichen Bedingungen – ohne Windschattenfahren und Tempomacher – stellte Chrissie Wellington 2011 bei der Challenge in Roth in 8:18:13 Stunden auf, am Sonntag bei der Ironman-EM in Hamburg triumphierte Laura Philipp 8:18:20 Stunden.
Nur einen Monat nach seinem erstmaligen Triumph bei der Ironman-WM bewies Blummenfelt aber seine aktuelle Ausnahmestellung, auch wenn die deutschen Stars aus unterschiedlichen Gründen fehlten. Dreifach-Champion Jan Frodeno hatte sich nach anfänglichen Gesprächen bereits weit vor Bekanntwerden seiner Achillessehnenverletzung gegen einen Start entschieden. Die Hawaii-Weltmeisterin
Ironman-EM Topfavoritin Laura Philipp hat in Hamburg ihren Titel erfolgreich verteidigt.
Zeit Die Triathletin setzte sich am Sonntag nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und einem Marathonlauf um die Binnen- und Außenalster überlegen nach 8:18:20 Stunden durch.
er gewann zudem den WM-Titel auf der Kurzdistanz, beim Ironman in Mexiko im November 2021 legte der kräftige Athlet aus Bergen ein famoses Debüt hin, seinen zweiten Ironman gewann er Anfang Mai – es war die verschobene und nach St. George vergebene WM.
Und auch in Brandenburg war Blummenfelt nicht zu schlagen. Wie die anderen drei durfte er bis zu zehn Tempomacher einsetzen, beim Schwimmen nutzte er den sogenannten Wasserschatten des siebenmaligen niederländischen Langstreckenchampions Lars Botellier. Eine Stunde vor den Männern waren Matthews und Spirig mit ihren Helferinnen – darunter die hoch dekotierte deutsche Langstreckenschwimmerin Angela Maurer (Team Spirig) – im Senftenberger See gestartet.
Fast vier Kilometer geradeaus, kein Zeitverlust an Bojen, als Orientierung dienten Vorderfrau und Vordermann. Anders als bei den Frauen, lag zwischen den beiden