Kreissynode: Kooperation bei Pfarrstellen
Am 11. Juni geht es um eine „Erprobungsverordnung“; Presbyterien bestimmen nicht mehr allein.
KREIS KLEVE (RP) Die Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Kleve am Samstag, 11. Juni, im Sonsbecker Kastell ebnet den Weg für eine Ausnahmeregelung: Die Delegierten aus den 20 Kirchengemeinden und dem Kirchenkreis entscheiden über die Beantragung der „Erprobungsverordnung“bei der Landeskirche. Falles es zur Zustimmung zum Antrag kommen sollte, würde der Kirchenkreis Kleve einer der ersten aller 38 rheinischen Kirchenkreise sein, der in einem Sonderverfahren über die Besetzung von Pfarrstellen innerhalb einer Region entscheidet. Bislang wählt jedes Presbyterium den Pfarrer oder die Pfarrerin der eigenen Gemeinde.
Bei sinkenden Pfarrstellenumfängen müssen Pfarrerinnen und Pfarrer demnächst gegebenenfalls mehr als eine Gemeinde betreuen, damit ein 100-prozentiger Pfarrstellenumfang erreicht werden kann, heißt es zum Hintergrund. Damit die Einbeziehung mehrerer Gemeinden einer Region bei einer Neubesetzung möglich ist, bedarf es der Erprobungsverordnung. Die Erfahrungen aus dem Kirchenkreis Kleve können dann auch für andere Kirchenkreise hilfreich sein. Die öffentlich tagende Synode startet um 8.30 Uhr mit einer Andacht von Pfarrer Harry Itrich.
Um 10 Uhr beginnt ein einstündiger Vortrag zu Formen christlicher Spiritualität. Ihn hält Prof. Dr. theol. Ralf Stolina. Der Pfarrer ist tätig am Seminar für Systemische Theologie an der Universität in Münster und Beauftragter für geistliche Begleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen. Nach dem Vortrag wird eine geistliche Übung in der naheliegendenKirche das Thema vertiefen. Die Synode endet am Mittag mit Schlussrunde und Schlussakte.
Weitere Informationen erhalten Interessierte in der Superintendentur. Sie ist per E-Mail unter superintendentur.kleve@ekir.de, oder telefonisch unter 02823 944431 erreichbar.