1. FC Kleve beendet seine Negativserie im vorletzten Spiel
Diwan Duyar trägt mit seinem Premierentor zum 3:0-Sieg des Fußball-Oberligisten gegen die Spielvereinigung Schonnebeck bei.
KLEVE (ove) Das Warten hat beim 1. FC Kleve ein Ende. Nach vier Niederlagen in Serie hat der Fußball-Oberligist am Freitagabend mit 3:0 (0:0) gegen die Spielvereinigung Schonnebeck gewonnen. So haben sich die Klever auf Tabellenplatz sieben vorgeschoben.
„Ich bin wirklich sehr zufrieden. Wir haben gegen einen Gegner, der richtig gut drauf war und die letzten zwei Partien gewonnen hatte, stark gespielt. In der ersten Halbzeit hatte Schonnebeck zwar ein leichtes Übergewicht, im zweiten Durchgang waren wir aber absolut dominant. Wir haben viele Torchancen
herausgespielt, immer wieder zügig nach vorne gespielt, und wir sind sehr aggressiv aufgetreten“, sagte Trainer Umut Akpinar.
Pascal Hühner (55.), Diwan Duyar (65.) und Niklas Klein-Wiele (67.) trafen für den 1. FC Kleve. Ein Grund dürfte sein, dass die personelle Lage wieder deutlich entspannter war. Zwar waren mit Kisolo Deo Biskup, Luca Thuyl, Calvin Top und Danny Rankl erneut viele Stammspieler verletzt außen vor, doch weil die abstiegsgefährdete zweite Mannschaft in der Bezirksliga nicht parallel spielte, brauchte Akpinar keine Akteure abzustellen. So kehrten Frederik Meurs, Dano Evrard, Marten Albrecht und Sezai Kezer zur ersten Mannschaft zurück. „Man merkt sofort, dass die Spieler unsere Automatismen kennen. Frederik Meurs spielte rechts vorne, obwohl er auf der Position noch nie unterwegs war. Doch er hat gerade in der zweiten Halbzeit ein tolles Spiel gemacht, weil er weiß, was bei uns gefordert ist“, so Akpinar.
Diwan Duyar, der erst seit wenigen Wochen in der Oberliga aktiv ist, gelang nach starker Vorarbeit von Niklas Klein-Wiele das Premierentor. Wenig verwunderlich, dass der Trainer stolz auf seinen Schützling war. „Diwan bringen wir langsam an den Oberliga-Fußball heran. Er muss noch viel lernen, aber er saugt alles auf und versucht, die Dinge sofort umzusetzen. Es macht immer großen Spaß, mit einem derart wissbegierigen 18-Jährigen aus der eigenen Nachwuchsabteilung zusammenarbeiten zu dürfen“, so Akpinar.
Zwar musste der offensive Mittelfeldspieler aus kurzer Distanz nur noch einschieben, doch selbstverständlich sei das Tor dennoch nicht gewesen. Akpinar: „Das Schwere ist, die Situation zu lesen und den Weg mitzugehen.“Der Coach stellte nach dem Schlusspfiff in der Kabine auch noch einmal Grundsätzliches klar. Immerhin schien die Stimmung am Bresserberg zuletzt etwas gedämpfter zu sein. Die Ergebnisflaute und die Personalmisere schlugen aufs Gemüt, die Zuschauerzahlen waren rückläufig. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich mega stolz auf sie bin. Wir spielen immer noch eine tolle Saison, die uns in die Aufstiegsrunde geführt hat“, so Akpinar. Am Freitag, 19.30 Uhr, trifft der 1. FC Kleve dann zum Saisonabschluss in der heimischen Eroglu-Arena auf ETB Schwarz-Weiß Essen.