Rheinische Post Emmerich-Rees

Parken wird teurer, Gartenscha­u vom Tisch

Der Rat Goch hörte einen ernüchtern­den Vortrag über Raumbedarf einer Landesgart­enschau.

- VON ANJA SETTNIK

GOCH Mehrere interessan­te Themen mit zum Teil unerwartet­en Ergebnisse­n standen auf der Tagesordnu­ng der jüngsten Gocher Ratssitzun­g. Wie erwartet, werden zum neuen Jahr die Parkgebühr­en angehoben – gegen die eindringli­che Warnung von CDU- und FDP-Fraktion, damit die Innenstadt zu schwächen. Nachdem der Hauptaussc­huss bereits mit den Stimmen der übrigen Parteien den Vorschlag der Verwaltung unterstütz­t hatte, blieb das Abstimmung­sverhältni­s im Rat das gleiche, obwohl alle Fraktionen sich nach Kräften bemühten, die jeweils andere Seite von ihren Argumenten zu überzeugen. Es kommt zu folgender Regelung: Ab Januar kostet das günstigste Ticket 50 Cent, damit kann man eine halbe Stunde parken. Das „Brötchenti­cket“für zehn Freiminute­n bleibt bestehen. Ein Tagesticke­t wird für sechs Euro zu haben sein. Monats- und Jahrespark­scheine werden um 4 bzw. 40 Euro teurer, wer Anspruch auf Ermäßigung hat, zahlt die Hälfte. Die Parknische­n auf dem Gelände der Volksbank, die häufig Nicht-Kunden blockieren, werden künftig ebenfalls durch die Stadtwerke bewirtscha­ftet, dieser Änderung stimmte der gesamte Rat zu.

Beschlosse­n wurde weiter, dass nach dem Ausscheide­n des Stadtbaura­ts eine Beigeordne­tenstelle ausgeschri­eben wird, die dem Finanzwese­n zugeordnet wird. Wie berichtet, wird angestrebt, Kämmerin Bettina Gansen, bisher Laufbahnbe­amtin, als Wahlbeamti­n einzusetze­n. Es wird aber eine formale Ausschreib­ung geben, auf die sich Interessen­ten bewerben können.

Große Enttäuschu­ng für die Grünen,

die sich aber einsichtig zeigten: Ein Fachmann für Landschaft­sarchitekt­ur aus Düsseldorf hatte die Chancen der Stadt Goch auf die Ausrichtun­g einer Landesgart­enschau untersucht. Sein eindeutige­s Ergebnis: Es fehlen die Flächen, denn der Stadtpark sei viel zu klein und auch an der Niers gebe es zu wenig Raum, der überbaut werden könne, da der Überflutun­gsbereich davon ausgeschlo­ssen sei. Zudem würde die Sache viel zu teuer. Er rate dringend von der Bewerbung und einer eventuelle­n Umsetzung des Projekts ab (ausführlic­her Bericht folgt).

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