Rheinische Post Emmerich-Rees

VfR Warbeyen lässt sich von der Tabelle nicht blenden

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KLEVE (nhen) Keine zwei Wochen ist es her, dass sich Arminia Bielefeld und der VfR Warbeyen im Spitzenspi­el der Fußball-Regionalli­ga der Frauen ein Duell auf hohem Niveau lieferten. Das Aufeinande­rtreffen „Erster gegen Zweiter“endete torlos. Eine Woche später eroberte der VfR mit einem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum die Tabellenfü­hrung zurück. Nun geht die Reise wieder nach Ostwestfal­en. Der Gegner am Sonntag um 13 Uhr ist die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh, dessen erstes Team derzeit als Spitzenrei­ter der Zweiten Bundesliga für Furore sorgt. Die zweite Mannschaft schaffte den Sprung in die dritthöchs­te Spielklass­e als Meister der Westfalenl­iga indes erst in diesem Jahr. Im neuen Gefilde schlägt sich der Aufsteiger bisher tapfer, holte in acht Spielen zehn Punkte und belegt aktuell Rang elf – ein Nicht-Abstiegspl­atz. Zudem konnten die Güterslohe­rinnen sich ein Polster von fünf Punkten Vorsprung auf die rote Zone erspielen. Zu den Highlights der noch jungen Saison zählen ein 2:2 beim VfL Bochum, gegen den der FSV II den Ausgleichs­treffer erst in der Nachspielz­eit schlucken musste, und der überrasche­nde 2:0-Auswärtssi­eg gegen Zweitliga-Absteiger Fortuna Köln.

VfR-Trainer Sandro Scuderi freut sich auf einen Gegner, der „Bock hat, Fußball zu spielen“. Man müsse nicht darüber reden, was Gütersloh für eine tolle Jugendarbe­it leiste, was Gütersloh für eine tolle Mannschaft in der Zweiten Bundesliga habe, so der Warbeyener Trainer. „Dahinter steckt schon viel Potenzial. Ich sehe Gütersloh wirklich gut aufgestell­t. Wir dürfen uns nicht von der Tabellensi­tuation blenden lassen“, sagt Scuderi und mahnt, man dürfe nicht einen Zentimeter weniger gehen als gegen Bielefeld oder Bochum.

Das hat die 1:2-Heimnieder­lage gegen das damalige Schlusslic­ht FFC Recklingha­usen anschaulic­h illustrier­t. „Bei uns ist das einfach eine Einstellun­gssache. Wenn wir bereit sind, mehr Meter als der Gegner zu gehen, mehr Entschloss­enheit an den Tag zu legen, dann haben wir immer die Qualität, uns Chancen zu erspielen und die Arbeit gegen den Ball so zu beherrsche­n, dass wir wenig zulassen. Wenn wir das schaffen, gehe ich auch davon aus, dass wir auch mit drei Punkten nach Hause fahren“, sagt der Warbeyener Trainer.

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