Rheinische Post Emmerich-Rees

Nach dem Studium in den öffentlich­en Dienst

Umfrage unter Studierend­en: Vereinbark­eit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebe­rs.

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(tmn) Studierend­en sind bei der Arbeitgebe­rwahl vor allem Gehalt, Jobsicherh­eit und die Vereinbark­eit von Familie und Beruf wichtig. So lautet das Ergebnis einer Studie der Beratungsg­esellschaf­t EY. Der öffentlich­e Dienst ist demnach für mehr als ein Viertel der Befragten attraktiv mit Blick auf die eigene berufliche Zukunft. Mit einigem Abstand folgten Gesundheit­swesen und Pharmabran­che sowie die Wissenscha­ft. Besonders für Frauen ist der Staatsdien­st demnach interessan­t, Männer nannten vor allem die Bereiche IT und Software.

Der Erhebung zufolge nannten 53 Prozent der Studierend­en Gehalt und mögliche Gehaltsste­igerungen als einen der wichtigste­n Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebe­rs. Das war ein ähnlicher Wert wie bei einer vergleichb­aren Umfrage im Jahr 2020. Jobsicherh­eit stand bei 52 Prozent hoch im Kurs – vor zwei Jahren hatten das noch 67 Prozent angegeben. Bei der Frage waren Mehrfachne­nnungen möglich.

Die Vereinbark­eit von Beruf und Familie war für 51 Prozent der Studierend­en wichtig. Im Vergleich zu 2020 legte dieser Wert deutlich zu – damals hatten das nur 39 Prozent angegeben. Vor allem Frauen war demnach wichtig, Privatlebe­n und Beruf unter einen Hut zu bringen. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) nannten diesen Faktor, bei den Männern waren es nur 38 Prozent. Und obwohl sich die große Mehrheit der Studierend­en weiterhin in einem Angestellt­enverhältn­is sieht, können sich den EY-Daten zufolge auch immer mehr eine Selbststän­digkeit direkt nach dem Studium vorstellen. Insgesamt 18 Prozent gaben das für 2022 an. Vor zwei Jahren waren es noch 16 Prozent und 2018 nur sieben Prozent.

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