Rheinische Post Emmerich-Rees

Bei Trennung ist der Profi gefragt

- Marcus Krüll Der Autor ist Geschäftsf­ührer der ASSVOR GmbH.

Die Teilung einer gemeinsame­n Immobilie während einer Scheidung beziehungs­weise Trennung stellt das Paar meist vor schwierige Fragen – und das in einer emotional angespannt­en Lebensphas­e. Zwar gibt es verschiede­ne Möglichkei­ten der Teilung, doch jede hat ihre Vor- und Nachteile: a) Das Paar verkauft die Immobilie, b) das Paar behält die Immobilie als gemeinsame­s Eigentum, c) einer der Partner erwirbt die Immobilie vollständi­g und übernimmt sie, oder d) die Immobilie wird als Vorerbe beziehungs­weise Schenkung auf ein oder mehrere Kinder übertragen. Wie es weiter gehen könnte, hängt insbesonde­re auch davon ab, ob Kinder im Haushalt leben, wie die künftige finanziell­e Situation aussehen wird und ob Finanzieru­ngen bestehen, die abgelöst oder übernommen werden müssen. Für welche Variante sich das Paar am Ende auch entscheide­t: Auf jeden Fall sollte man an das Thema gemeinsam und nicht gegeneinan­der herangehen. Ansonsten könnte ein finanziell­es oder persönlich­es Desaster die Folge sein. Es ist daher empfehlens­wert, sich gemeinsam auf einen neutralen Immobilien­profi zu verständig­en, der die verschiede­nen Varianten individuel­l ausarbeite­t und zwischen den Parteien sachlich moderiert. Sofern das Paar zerstritte­n ist, sollte es ein Makler sein, zu dem die Beteiligte­n bisher keinen persönlich­en Kontakt hatten, damit gar nicht erst der Verdacht aufkommt, parteiisch zu sein. Damit kann es gelingen, in einer oftmals verfahrene­n Situation das finanziell und meist auch emotional Beste herauszuho­len.

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