Bei Trennung ist der Profi gefragt
Die Teilung einer gemeinsamen Immobilie während einer Scheidung beziehungsweise Trennung stellt das Paar meist vor schwierige Fragen – und das in einer emotional angespannten Lebensphase. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten der Teilung, doch jede hat ihre Vor- und Nachteile: a) Das Paar verkauft die Immobilie, b) das Paar behält die Immobilie als gemeinsames Eigentum, c) einer der Partner erwirbt die Immobilie vollständig und übernimmt sie, oder d) die Immobilie wird als Vorerbe beziehungsweise Schenkung auf ein oder mehrere Kinder übertragen. Wie es weiter gehen könnte, hängt insbesondere auch davon ab, ob Kinder im Haushalt leben, wie die künftige finanzielle Situation aussehen wird und ob Finanzierungen bestehen, die abgelöst oder übernommen werden müssen. Für welche Variante sich das Paar am Ende auch entscheidet: Auf jeden Fall sollte man an das Thema gemeinsam und nicht gegeneinander herangehen. Ansonsten könnte ein finanzielles oder persönliches Desaster die Folge sein. Es ist daher empfehlenswert, sich gemeinsam auf einen neutralen Immobilienprofi zu verständigen, der die verschiedenen Varianten individuell ausarbeitet und zwischen den Parteien sachlich moderiert. Sofern das Paar zerstritten ist, sollte es ein Makler sein, zu dem die Beteiligten bisher keinen persönlichen Kontakt hatten, damit gar nicht erst der Verdacht aufkommt, parteiisch zu sein. Damit kann es gelingen, in einer oftmals verfahrenen Situation das finanziell und meist auch emotional Beste herauszuholen.