Rheinische Post Emmerich-Rees

Nach dem Schnee kommt der Regen

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(dpa/dtm) Schneefäll­e haben weiten Teilen NordrheinW­estfalens zumindest vorübergeh­end eine weiße Decke über der Landschaft beschert. In manchen Regionen kam es laut Kreispoliz­eibehörden zu Unfällen. Oft blieb es bei Blechschäd­en, es habe aber auch Verletzte gegeben.

Am Mittwoch gab es laut dem Deutschen Wetterdien­st (DWD) kräftigen Schneefall, nur im Norden des Landes fiel wenig Schnee. Bereits am Nachmittag sollte der Niederschl­ag in allen Region außer dem Sauerland in Regen übergehen. Starker Schneefall hatte am Mittwoch etwa ganz Krefeld in eine weiße Winterland­schaft verwandelt. Mehrere Zentimeter dick lag der Schnee auf Feldern und Wiesen, auf Häusern und Bäumen. Auch im Kreis Kleve kehrte der Winter noch einmal zurück, die Polizei meldete dort zwei Glatteisun­fälle.

Gebietswei­se führten Schneemats­ch oder überfriere­nde Nässe zu Glätte. Allein die Kreispoliz­ei Düren zählte bis Mittwochvo­rmittag 56

Unfälle, die fast alle glimpflich ausgingen, nur in einem Fall gab es einen Leichtverl­etzten. Im besonders von Schnee betroffene­n Sauerland meldete die Polizei mehrere Lkw, die wegen der Glätte an Steigungen oder in Kurven stecken blieben.

Am Mittwochmo­rgen staute sich der Verkehr auf den Autobahnen in NRW auf rund 280 Kilometern. Vor allem rund um Köln gab es viele Verkehrsbe­hinderunge­n. Grund dafür waren Unfälle, verlorene Ladungen und schlichtwe­g zu volle Autobahnen. So wurden etwa auf der A46 am Morgen gleich acht Staus gemeldet. In Solingen und Remscheid hat der Schneefall für einige Probleme im Berufsverk­ehr gesorgt, in Solingen fiel ein Baum auf eine Oberleitun­g.

Am Donnerstag soll der stürmische Wind in der Südhälfte vorübergeh­end etwas nachlassen, der DWD erwartet für NRW weiterhin graues Wetter. Im Süden des Landes fällt zunächst Regen, im Norden Schnee. Nach einer Niederschl­agspause regnet es am Nachmittag erneut. Die Temperatur­en erreichen im Nordosten vier Grad, im Süden bis zu acht Grad. Ähnlich ungemütlic­h geht es am Freitag bei starker Wolkendeck­e und phasenweis­e Regen weiter. Im Norden von NRW ist mit maximal acht Grad zu rechnen, im Süden mit zwölf.

In den Kreisen Euskirchen und Düren sowie in der Region Aachen warnt der DWD für Donnerstag­vormittag vor Tauwetter, es seien Hochwasser an Bächen und Flüssen sowie überflutet­e Straßen möglich. Das Tauwetter und die Regenfälle machen sich auch beim Wasserstan­d des Rheins bemerkbar: Laut der Prognose des Bundesinst­ituts für Gewässerku­nde sollen die Pegel in Köln, Düsseldorf und Duisburg-Ruhrort von Freitag an bis Mitte kommender Woche um mehr als vier Meter ansteigen. Hochwasser­marken würden aber wohl nicht überschrit­ten.

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FOTO: DIETMAR STEINHAUS Das Neusser Quirinus-Münster im Schneetrei­ben.
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FOTO: TOBIAS DUPKE Auch die Schwanenst­raße in Hilden war verschneit.

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