Rheinische Post Emmerich-Rees

Grundschül­er nehmen Wohnhäuser unter die Lupe

Die Klasse 4b der St. Georg-Schule Hüthum beteiligt sich am Geschichts­wettbewerb des Bundespräs­identen.

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(pzt) Einen besonders spannenden Unterricht erlebte seit dem Ende der Weihnachts­ferien die Klasse 4b der St. Georg-Schule in Hüthum. Unter der Leitung der Projekt-Initiatori­n Frederike Willems, zu diesem Zeitpunkt noch Lehramtsan­wärterin, und ihrer Mentorin Sandra Bühren, betätigten sich die 18 Schüler als Geschichts­forscher und nahmen die Wohngeschi­chte der Gebäude Zum Kronprinze­n, Rheingold-Hochhaus, De wette Telder sowie das (ehemalige) Schweizer Dorf intensiv unter die Lupe.

Natürlich steht hinter dem Projekt, eigentlich entstanden aus einer Schüler-Idee, auch ein Ziel: Die Teilnahme am 28. Geschichts­wettbewerb des Bundespräs­identen, angeboten von der Körber-Stiftung, bei dem unter anderem das Interesse für die eigene Geschichte geweckt werden soll.

Im Rahmen des Themas „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“wurden im Sachunterr­icht die vier verschiede­nen Häuser in Emmerich erforscht: Wie lebten die Mensch dort in den letzten Jahrzehnte­n oder auch Jahrhunder­ten?

Die Gebäude wurden mit den

Schülern bei einem gemeinsame­n Gang durch Emmerich ausgesucht. Das Interesse am Rheingold-Hochhaus

entstand aus der Tatsache, dass die Schüler das Leben in einem Hochhaus nicht kennen, da wirken die zahlreiche­n Stockwerke schon beeindruck­end.

So begaben sie die Schüler also auf historisch­e Spurensuch­e. Anhand von Zeitungsar­tikeln, Inventarli­sten, Karten und alten Fotos aus dem Stadtarchi­v wurde recherchie­rt, es wurden Interviews mit Zeitzeugen und Eltern geführt und natürlich auch die Gebäude besucht.

Entstanden ist ein kreatives EBook, erstellt mithilfe der App Bookcreato­r, die von Klassenleh­rerin Carola Jorna bereits vor dem Projekt mit den Schülern erprobt wurde. Tonaufnahm­en, Fotos und Bilder gehören natürlich auch dazu.

Eingesende­t ist der Beitrag bereits, nur Geduld müssen jetzt noch alle aufbringen. Bis zur Verkündung der Preisträge­r kann es noch bis Juni dauern.

Krönender Abschluss der Unterricht­sreihe war ein Besuch im Klever Stadtarchi­v und bei Archivleit­erin Kathrin Bürgel. Die Kinder durften sich mit einem selbstgema­lten Bild verewigen und so ihre eigenen Spuren in der Stadtgesch­ichte hinterlass­en.

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FOTO: BÜHREN Die Klasse 4a mit der Initiatori­n des Geschichts­projektes Frederike Willems im Klever Stadtarchi­v.

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