Arbeiten und Lernen über die Grenze hinweg
(RP) In der Grenzregion Kreis Kleve wird tagtäglich europäische Integration gelebt. Um die in zahlreichen Bereichen bestehenden, grenzüberschreitenden Kooperationen des Landes NordrheinWestfalen mit den Niederlanden und Belgien auf den Gebieten Bildung und Kultur zu intensivieren, stellte der CDU-Landtagsabgeordnete für die nördlichen und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Günther Bergmann, einen Antrag im Landtag für die CDULandtagsfraktion vor.
Der auch von Bergmann formulierte Antrag zielt darauf ab, Euregio-, Euregioprofil- und Europaschulen als wichtige regionale Beispiele grenzüberschreitenden bildungspolitischen Wirkens noch stärker zu fördern und eine bessere personelle Ausstattung zu prüfen. Auch sollen die örtlichen Schulträger und die Schulaufsicht sowie die Träger der Jugendhilfe dabei unterstützt werden, bestehende grenzüberschreitende und bilinguale Kita- und Schulkooperationen weiterzuentwickeln.
Zudem sollen Schulen im Grenzgebiet ermutigt werden, Niederländisch als erste Fremdsprache anzubieten, und Möglichkeiten geprüft werden, wie der Einsatz von Lehrkräften aus den Niederlanden in Nordrhein-Westfalen vereinfacht werden kann. Dies ist beispielsweise für die Euregio-Realschule Kranenburg von Bedeutung. Grenzüberschreitendes Lernen, Arbeiten und Leben sollen noch intensiver gefördert werden.
Beim Thema Arbeit geht es unter anderem darum, nach wie vor bestehende Probleme bei der Anerkennung von Qualifikationen zu lösen. Auch im Bereich Ausbildung soll geprüft werden, ob es zu Vereinfachungen etwa durch auf beiden Seiten der Grenze anerkannte Module kommen kann.
„Ich freue mich, wenn das Land dazu beiträgt, den europäischen Zusammenhalt bei den Menschen vor Ort weiter zu stärken“, so Bergmann abschließend.